Gesundheit und Pflege

Gesundheit und Pflege

Die Angebote in Kath. Bildungseinrichtungen zielen auf einen Erwerb von Kompetenzen, die für eine Umsetzung im familialen Alltag wesentlich sind. In Anlehnung an Reischmann wird dabei Kompetenz verstanden als „Wissen plus Verstehen plus Können plus Selbstüberzeugtheit“. Hierdurch können unterschiedliche Ansatzpunkten der praktischen Familienbildung – je zielgruppenspezifisch – als Ausgangspunkt des Lehr-Lern-Prozesses genutzt werden, müssen jedoch immer wieder auf den Gesamtzusammenhang Bezug nehmen. Der Aspekt des „Lernens“ steht deutlich im Mittelpunkt. 
Die angestrebten Kompetenzen betreffen die unterschiedlichen Teilbereiche und sind durch angebotsspezifische Kompetenzen jeweils zu ergänzen.


kognitive Aspekte:

  • Vermittlung von Kenntnissen, die die Übernahme der Verantwortung für die eigene
  • Gesundheit wie die der Familienmitglieder (besser) ermöglichen 
  • Vermittlung von Handlungs- und Verhaltensalternativen 
  • Reflexion der gesellschaftlichen Bedingungen von Gesundheit und Krankheit incl.
  • der subjektiven Bewältigungsmöglichkeiten 
  • Auseinandersetzung mit den Werten Leben, Gesundheit sowie deren Verortung
  • innerhalb der Wertehierarchie 
  • Reflexion von Grenzerfahrung


soziale Aspekte:

  • Rücksicht, aber auch Vertretung der eigenen Interessen (sozial-verträgliche Selbstbehauptung) 
  • Schaffung von Balance zwischen Person und Gruppe 
  • Erfahrung von Solidarität (anderer Betroffenen)


affektive Aspekte:

  • Stärkung des Selbstwertgefühls 
  • Bestärkung durch Erfahrung von Kompetenzzuwachs und Durchhaltevermögen 
  • „(Selbst-)Disziplin“


(psycho-)motorische/haptische Aspekte:

  • Erlernen neuer Bewegungs-/Handlungsmuster 
  • Erhöhung von Ausdauer/Durchhaltevermögen/Frustrationstoleranz 
  • Erwerb neuer Problemlösekompetenzen