Erasmus Projekt

Verkaufserfolg in Spanien

Das jüngste erasmus+ - Projekt des Erzbischöflichen Berufskolleg Neuss läuft auf vollen Touren. Vom 23. bis 29. Oktober 2016 nahmen elf SchülerInnen und zwei LehrerInnen des Marienhauses an einem internationalen Projekttreffen in Fraga, Spanien, teil. Höhepunkt der Woche war die aktive Teilnahme an einem typischen spanischen Wochenmarkt.   

 

 

Nach der internationalen Begegnung in Neuss im April dieses Jahres war die Zusammenkunft in Spanien die zweite Aktion im Rahmen des laufenden erasmus+ - Projektes. In einem Zeitraum von zwei Jahren finden insgesamt vier dieser Projekttreffen statt, in Neuss, in Spanien und im nächsten Jahr zweimal in Italien. Dabei liegt die Koordinierung des gesamten Projektes beim Erzbischöflichen Berufskolleg Neuss.

Das Gesamtprojekt steht unter dem Titel: „Think global - act local. Best practice vor der Haustür.“ Dabei vergleichen die fünf kooperierenden Schulen aus vier Ländern jeweils unterschiedliche Institutionen. In Neuss waren es Schulen, in Spanien Unternehmen und in Italien werden es Museen bzw. Hotels sein.

 

So stellten im Oktober die SchülerInnen aus den Klassen B12b und SO den internationalen Teilnehmern zunächst ein deutsches Unternehmen vor. Im Anschluss verglichen sie in international gemischten Gruppen einige gleiche Kennzahlen unterschiedlicher Unternehmen. Damit legten sie die theoretische Grundlage für den praktischen Höhepunkt des internationalen Projekttreffens.

 Am Dienstag, 25. Oktober, war es dann soweit: Die Schülergruppen aus Polen, Italien, Spanien und Deutschland hatten die einmalige Gelegenheit, kleine, selbstgebastelte Produkte auf einem typischen spanischen Wochenmarkt anzubieten. Die Schlüsselanhänger, selbst bedruckten T-Shirts, Magnete, Keramiken und Handy-Hüllen fanden durchaus das Interesse des Marktpublikums. Nach einigen Preissenkungen, Feilschen und der gezielten Ansprache potenzieller Kunden waren die Stände der Schüler innerhalb weniger Stunden ausverkauft.

Zurück in der Schule folgte dem Marktgeschehen die kaufmännische Betrachtung.  Wie hoch war der Materialeinsatz? Wie viel Zeit und wie viel Personal wurde eingesetzt? Die Antworten auf diese Fragen eröffneten den jungen Verkäufern erste Einblicke in die Bedingungen der Marktwirtschaft.  Die wichtigste und traurigste Erkenntnis lag darin, dass das eingenommene Geld kein Gewinn, sondern nur eine kleine Abmilderung eines größeren Verlustes war.

 

Neben diesen und weiteren Projektarbeiten blieb den SchülerInnen Zeit für einen Ausflug nach Zaragoza und Barcelona.  Wenn hier das eine oder andere Souvenir gekauft wurde, so blieb die Einsicht, dass dieses Geld zunächst einmal erwirtschaftet werden musste.

Foto: Marktwirtschaft auf Wochenmarkt: SchülerInnen aus Neuss auf einem spanischen Wochenmarkt