In einem Konzert am dritten Adventsonntag wird in der Kölner Minoritenkirche das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach unter Mitwirkung von Schülerinnen aus Köln und Jerusalem erklingen.
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts gehört Bachs Vertonung der Weihnachtsgeschichte zu den meistgespielten Werken des klassischen Musikrepertoires. Kaum jemand kann sich der feierlichen Freude des »Jauchzet, frohlocket« entziehen und für viele Menschen der älteren Generationen gehört das Stück zu Weihnachten wie Tannenbaum und Weihnachtsgans.
Es erscheint jedoch zunehmend schwerer, dieses Werk und dessen künstlerischen und inhaltlichen Wert heute Jugendlichen zugänglich zu machen, und die Vorstellung, das Stück könnte irgendwann aus den jährlichen Konzertkalendern verschwinden, weil sich niemand mehr dafür interessiert, ist nicht ganz abwegig. So ist die naheliegendste Lösung, um diese Musik für Jugendliche hautnah erfahrbar zu machen, das Stück mit Jugendlichen gemeinsam aufzuführen.
An diesem Projekt der Ursulinenschule Köln wirken Schülerinnen der Partnerschule, der Schmidt-Schule aus Jerusalem mit, die das Werk im vergangenen Jahr unter anderem bereits in Betlehem aufgeführt haben und nun im Dezember ihre Austauschschülerinnen in Köln besuchen.
So werden in der Aufführung am 17. Dezember um 17.00 Uhr in der Minoritenkirche Köln Schülerinnen aus Köln und Jerusalem gemeinsam mit dem Kammerchor Collegium Cantorum Köln, dem professionellen Barockensemble Harmonie Universelle und vier erfahrenen Solisten die ersten drei Teile dieser Weihnachtsmusik erklingen lassen.
Die musikalische Leitung haben die Musiklehrer Andreas Foerster und Thomas Gebhardt. Schirmherr des Projekts ist der Erzbischof von Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki.
Karten sind über das Sekretariat des Ursulinengymnasiums erhältlich, weitere Informationen und Online-Kartenbestellung auf der Internetseite:
www.mh-koeln.de/weihnachtsoratorium