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Köln - ungewöhnliche Ausstellungsformate vom 19. bis 21. August:Zehn Jahre Kolumba - Kunstmuseum des Erzbistums Köln

Individuell (oder: kleine Privatgespräche), 2017: 17 Stühle, 17 Paar Schuhe, 17 Kleidungsstücke, 17 Holzlatten
Datum:
7. Aug. 2017
Von:
Newsdesk/Je
Köln - ungewöhnliche Ausstellungsformate vom 19. bis 21. August

Mit ungewöhnlichen Ausstellungsformaten feierte das Kunstmuseum Kolumba vom 19.-21. August 2017 im fast leeren Haus seinen zehnten Geburtstag:

  • Unter dem Titel „Individuell“ erkundete der Schweizer Künstler Eric Hattan das Museum vor und hinter den Kulissen. Er untersuchte weniger die Architektur, sondern befragte vor allem Ordnungssysteme und Handlungsmuster, die eine Institution wie ein Kunstmuseum lebendig halten und prägen. Was wäre, wenn man die Dinge auf den Kopf stellen würde?
  • Der amerikanische Komponist Marek Poliks ist Urheber des „Interdictor“, dessen Titel auf die Filmsaga „Star Wars“ Bezug nimmt. Im Rahmen einer Werkstattausstellung diente der Aufbau in Kolumba als Basisstation der raumschiffartigen Klangmaschinerie, die im kommenden Jahr auf der Münchener Biennale – Festival für Neues Musiktheater uraufgeführt werden wird. Der Anblick des Raumschiffes öffnete ein weites Feld ambivalenter Emotionen und verhieß Flucht wie Aufbruch in neue Welten…
  • Im „Büro für Augen, Nase, Zunge, Mund, Herz, Hand und Maske (die alles überdeckt)“, einer künstlerischen Aktion des Kunsthaus KAT 18, wurde an den drei Tagen heftig gearbeitet. Die Künstlergruppe hat ihren Raum in Besitz genommen und die Büroarbeit durch kleine performative Handlungen ins Poetische erweitert.
  • In den übrigen Ausstellungsräumen holte das Kunstmuseum nach, was sich viele Besucher zur Eröffnung des Gebäudes gewünscht hatten: Die Architektur (fast) ohne Kunst auf sich wirken lassen zu können. Der Unterschied zum Neubau vor 10 Jahren bestand darin, dass jetzt für drei Tage ein imaginäres „Musée Sentimental“ erlebbar wurde, da die leeren Räumen mit den Spuren einer zehnjährigen Ausstellungsgeschichte an Situationen und Werke erinnerten.

  

10 Jahre Kolumba – 10 Zahlen und Fakten

  1. Einweihung durch Joachim Kardinal Meisner am 15. September 2007
  2. Grundsteinlegung am 1. Oktober 2003
  3. Weiterentwicklung des bisherigen Diözesanmuseums (neben dem Wallraf-Richartz-Museum das älteste Museum in Köln)
  4. 1750 qm Ausstellungsfläche + 900 qm Grabungsfeld der kriegszerstörten Kolumba-Kirche
  5. Durchschnittlich 60.000 Besucher/Jahr
  6. Ca. 500 Gruppenführungen/Jahr außerhalb der Öffnungszeiten
  7. 10 Jahresausstellungen und 32 Interventionen
  8. 17 Ausstellungsräume
  9. 29 Publikationen
  10. 11 Auszeichnungen/Nominierungen, darunter:
    • Höchste Auszeichnung der Stiftung Buchkunst
      »Die schönsten deutschen Bücher 2017« für »glauben – Andachtsbildchen von A-Z«
    • Nominierung zur Ausstellung des Jahres 2016
      Art-Magazin in Verbindung mit Auktionshaus Van Ham
    • Museum des Jahres 2013
      Deutsche Sektion des Internationalen Verbandes der Kunstkritiker (AICA)

Das Kunstmuseum Kolumba

Kolumba versteht sich als Kunstmuseum in kirchlicher Trägerschaft, das jenseits aller Sparten und Spezialisierungen Fragen künstlerischer Gestaltung umfassend darstellen möchte.

Als "Museum der Nachdenklichkeit" sieht sich Kolumba als ein Angebot zur Auseinandersetzung mit dem zur Kunst gewordenen Leben.

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