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Erzbistum Köln - Diözesantag Hospiz - Zum Leben zu wenig, zum Sterben auch?:Betreuung schwerstkranker und sterbender Wohnungsloser

Datum:
3. Mai 2017
Von:
HA Medien und Kommunikation/sam
Erzbistum Köln - Diözesantag Hospiz - Zum Leben zu wenig, zum Sterben auch?

Köln. Langjährige Wohnungslosigkeit, ein Leben in Armut und Ausgrenzung: der Gesundheitszustand wohnungsloser Menschen ist häufig schlecht und verschlimmert sich durch die Lebensumstände. Viele von ihnen leiden schon im mittleren Lebensalter an vorzeitiger Alterung und mehreren Erkrankungen. Angesichts ihrer Lebensrealität, gestaltet sich eine würdevolle Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender wohnungsloser Menschen am Lebensende häufig schwierig. Hier müssen neue Kooperationen und Handlungsfelder erschlossen werden. Beim Diözesantag Hospiz am 2. Mai, veranstaltet von der Abteilung Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen im Erzbistum Köln in Kooperation mit dem Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V., wurden diese vorgestellt.


Nach dem Grußwort des Diözesancaritas-Direktors Dr. Frank Joh. Hensel, folgte ein Vortrag zur Begleitung von Menschen in Armut und Wohnungslosigkeit im Rahmen der Nationalen Strategie der ‚Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland‘ von Dr. Andrea Schaeffer, Referentin für Hospizarbeit und Palliativversorgung im Diözesan-Caritasverband. Im Anschluss trugen Referenten aus verschiedenen Bereichen, Beispiele aus ihrer Praxiserfahrung vor. So berichtete Caritas-Pfarrer Matthias Schnegg beispielsweise von seiner Arbeit im „NOTEL“, einer Notschlafstelle und Krankenwohnung für obdachlose Drogenabhängige in Köln. Im NOTEL haben Drogenabhängige die Möglichkeit, zu übernachten, zu essen, ihre Wäsche zu waschen, zu duschen und auch einmal zur Ruhe zu kommen. Wenn sie es wünschen, finden sie in den dortigen Mitarbeitenden auch Gesprächspartner, die sie ernst nehmen und auf ihre Sorgen und Nöte eingehen.


Gut 300 Engagierte aus Haupt- Neben und Ehrenamt nahmen am Diözesantag teil. Pastoralreferent und Beauftragter für Hospiz-Seelsorge Ulrich Fink war beeindruckt vom großen Interesse an dem Thema und hofft auf weitere Projekte in der Zukunft: „Ich wünsche mir, dass unser Diözesantag Hospiz einen Anstoß gegeben hat, sensibel hinzuschauen und in der Zukunft mehr Maßnahmen umzusetzen für diese spezielle Zielgruppe der Wohnungslosen. Seitens der Politik müssen die Rahmenbedingungen, einschließlich der Finanzierungsvoraussetzungen, geschaffen werden. Alle Träger, Bildungseinrichtungen und Hospiznetzwerke sind aufgerufen, aufmerksam zu machen, ihre Mitarbeitenden zu schulen und Angebote zu entwickeln.“

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