Ein Bohrer sichert den Michaelsberg

Um- und Neubau Michaelsberg in Siegburg geht in neue Phase

20. August 2014 StA Kommunikation/Je

SIEGBURG. Ein 70-Tonnen-Koloss schob sich heute auf den Michaelsberg in Siegburg: Das Großdrehbohrgerät BG 20 h wird dort bis zu 15 Meter tiefe Löcher in die Erde bohren. In diesen Löchern werden Pfähle aus Stahlbeton im Fels verankert, die aneinandergereiht eine Wand bilden, die das Kloster und den neuen Anbau vor dem Abrutschen ins Tal schützt.

Bis 2011 waren die Benediktiner in der Abtei auf dem Michaelberg zu Hause. Fast tausend Jahre war der Michaelsberg so ein „Leuchtturm des Glaubens“. Nun wird er ab 2016 zur neuen Heimat des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) aus Bad Honnef, wofür der Anbau benötigt wird. Das gesamte Projekt soll geschätzt etwa 40 Millionen Euro kosten.

Das KSI ist ebenfalls ein Leuchtturm, denn es will auf Grundlage der katholischen Soziallehre Impulse in die Gesellschaft bringen. Das KSI ist eine Akademie, die jährlich rund 1000 Veranstaltungen organisiert. Darüber hinaus bietet das KSI eine Fülle von öffentlichen Kulturveranstaltungen an. Hierzu zählen Kunstausstellungen, Konzerte sowie „Filmmatineen“, in deren Rahmen hochkarätige Kinofilme - eingebettet von Kleinkunst und einem Frühstücksbuffet - präsentiert werden. Über Karneval veranstaltet das KSI seit vielen Jahren die „Kirchenkabarettmarathone“ und im Sommer vermittelt die Reihe „Kunst und Religion“ spirituelle Inspiration - offen für jedermann.

 Schon im September 2013 sind sechs junge Karmelitermönche in das ehemalige Jugendgästehaus eingezogen. Sie feiern nun regelmäßig Gottesdienst auf dem Michaelsberg und sind als Seelsorger für die Menschen da.

Die Fortschritte auf der Baustelle kann man durch eine Webcam im Internet verfolgen. Die Bilder der Webcam und weitere Informationen sind zu finden unter: