Freiwilliges Auslandsjahr: Uganda statt Köln, Nicaragua statt Neuss

Kindermissionswerk 'Die Sternsinger' und missio - Freiwilligendienst

21. Juli 2017 Newsdesk/Je
Kindermissionswerk 'Die Sternsinger' und missio entsenden 14 Freiwillige ins Auslandsjahr

Mehr als 9100 Kilometer liegen zwischen Neuss und Granada. Die drittgrößte Stadt Nicaraguas – umgangssprachlich auch als „fette Rosine“ bezeichnet – wird ab August für ein Jahr Heimat von Sandra Abrantes Diaz. Insgesamt 14 junge Erwachsene nehmen in diesem Jahr als Freiwillige am Programm vom Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘ und von missio teil. Drei der Freiwilligen kommen aus dem Erzbistum Köln.

Auf die Frage, warum Sandra dieses Auslandsjahr macht, antwortet sie: „Diese Idee hatte ich eigentlich schon relativ lange. Ich bin bei mir in der Gemeinde engagiert und dann wollte ich meine Sprachkenntnisse ein bisschen erweitern. Und dann kam es halt, dass so ein Jahr sich angeboten hat. Dann kommt die Frage, was für einen Freiwilligendienst macht man: Und so bin ich dann bei den Sternsingern gelandet.“

 

Auch Lena Neuenhofer aus Bonn und die 17-jährige Kölnerin Vreda van den Hurk gehören zu den 14 Freiwilligen. Beide absolvieren ihr Auslandsjahr in Uganda. Im Interview erklärt Vreda, was sie sich von diesem Jahr erwartet: „Ich glaube, dass ich mich sehr viel weiterentwickeln werde und reifer, erwachsener werde. Und ich hoffe, dass ich ein bisschen dieses „anders-denken“ lerne. Nicht nur Kulturen aus meiner Sichtweise kennenlerne, sondern ohne Vorurteile einfach in die Welt gehen kann.“ Natürlich freuen sie sich auf viele Erlebnisse, am meisten aber auf die Kontakte mit den Kindern vor Ort.

 

Straßenkinder begleiten und Aids-Waisen betreuen

Insgesamt 14 junge Erwachsenen werden ab August ihr Freiwilliges Jahr antreten. Ihre Wege führen sie nach Benin, Bolivien, Ecuador, Südafrika, Malawi, Mexiko, Nicaragua, auf die Philippinen und nach Uganda. Alle sind Freiwillige des gemeinsamen Programms vom Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘ und von missio, dem Internationalen Katholischen Missionswerk in Aachen. Die Englisch-, Französisch-, oder Spanisch-Kurse sind absolviert, und weitere Seminare haben die jungen Erwachsenen gut auf die kommende Zeit vorbereitet. An ihren jeweiligen Einsatzorten betreuen sie zum Beispiel Aids-Waisen, begleiten Straßenkinder oder kümmern sich um Kinder mit Behinderungen. Sie übernehmen dabei sowohl pädagogische als auch pflegerische und hauswirtschaftliche Aufgaben, aber vor allem helfen sie bei der täglichen Betreuung der Kinder. 

„Wer sich freiwillig für andere einsetzt, der gewinnt auch selbst“

Mut, sich auf ein solches Jahr einzulassen“, freut sich Prälat Dr. Klaus Krämer, Präsident des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger‘ und von missio, über das Engagement der jungen Erwachsenen. „ Nach den zurückliegenden Einsätzen sind die Freiwilligen als stärkere junge Menschen wieder nach Deutschland zurückgekommen. Das zeigt, wer sich freiwillig für andere einsetzt und sich öffnet, der gewinnt auch selbst. Genau das hoffen wir auch für die 14 Freiwilligen in diesem Jahr und wünschen ihnen alles Gute!“ 

Neugierig geworden? Bewerbung für 2018 ab jetzt möglich

Die Bewerbungsfrist für die Anmeldung zum nächsten Freiwilligen Jahr hat bereits begonnen, Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober. Interessierte können sich online für ein solches Jahr in Afrika, Asien oder Lateinamerika bewerben. Informationen zu jedem Projekt sind leicht und übersichtlich im Internet auf www.mein-eine-welt-jahr.de abrufbar.