Lichtinstallation "Ortsgedächtnis - Übergang" auf Siegburger Michaelsberg

Eröffnung des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) - 5. bis 7. Mai 2017

28. April 2017 HA Medien und Kommunikation/je, wey

Zur großen Eröffnungsfeier des Katholisch-Soziales Instituts in Siegburg erstrahlt der Michaelsberg am 5., 6. und 7. Mai abends in einem besonderen Licht: eine eigens für den geschichtsträchtigen Ort geschaffene Lichtkunst unter dem Titel „Ortsgedächtnis – Übergang“ wird dort gezeigt. Das Kunstprojekt ist von den Künstlern Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher. Die Projektion baut sich auf der Nordfassade großformatig langsam ab Einbruch der Dunkelheit auf und ist deutlich ab ca. 22.00 Uhr zu sehen.

 

Geschichte sichtbar gemacht:
fast 1000 Jahre Abtei – jetzt Tagungshaus

Die Künstler setzen sich mit dem Erinnerungspotential des Ortes auseinander. Sie verbinden symbolisch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft:

 

Fast 1000 Jahre lang (mit einer Unterbrechung von 1803 bis 1914) war auf dem Berg etwa 40 Meter über der Siegburger Innenstadt ein Kloster: Im Jahr 1064 gründete Erzbischof Anno II. die Benediktiner-Abtei. Seitdem war der Michaelsberg ein Ort geistlichen Lebens. Der ursprüngliche Bau wurde durch Brände im 18. Jahrhundert zerstört und durch den bis heute erhaltenen barocken Gebäudekomplex ersetzt. 2011 gaben die Benediktiner die Abtei Michaelsberg auf. Die Ordensgemeinschaft der Unbeschuhten Karmeliten (OCD) und das Katholisch-Soziale Institut (KSI) sind nun auf den Michaelsberg in Siegburg gezogen und gestalten den Michaelsberg weiter als Ort des Dialogs und der Spiritualität.

 

Mit Künstlern über Lichtkunst ins Gespräch kommen

Die Projektionskunst arbeitet behutsam mit einem Licht, das von innen zu kommen scheint und auf Bewusstmachung, Durchdringung und Entmaterialisierung zielt. Katarina Veldhues und Gottfried Schumacher schaffen eine stille, überdimensionale Bildwelt, in der Licht und Gegenständlichkeit, Illusion und Realität ineinander aufgehen und sich verweben. Die Künstler freuen sich, an den drei Abenden mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.