Hilfswerk unterstützt Gesundheitsstationen in Liberia:Misereor dringend auf Spenden für Ebola-Krise angewiesen
(Aachen/Monrovia, 23. Oktober 2014) MISEREOR ist seit Monaten am Kampf gegen Ebola beteiligt. Ein Teil der bereits zur Verfügung gestellten Soforthilfe in Höhe von insgesamt 400.000 Euro wurde für die Bereitstellung von 130 Sets für Infektionsschutz in den liberianischen Gesundheitseinrichtungen eingesetzt. Damit die Gesundheitseinrichtungen in Liberia - insbesondere auf dem Land - weiter funktionieren können, sind zusätzliche Materialien, Medikamente und vor allem eine professionelle Begleitung des Gesundheitspersonals erforderlich. Für die Koordination dieser Maßnahmen steht das "Mother Patern College of Health Sciences" als langjähriger professioneller Partner von MISEREOR bereit.
In 14 Gesundheitsstationen werden Patienten aufgenommen und bei Ebola-Verdacht erstversorgt
und an spezialisierte Ebola-Stationen weitervermittelt. Das Personal wurde geschult und
Schutzanzüge bereitgestellt. "Die Angst beim Personal ist ein ständiger Begleiter, aber die
Fortbildungen und die Schulungen geben Selbstvertrauen und Sicherheit", so Sister Barbara Brillant,
Leiterin des "Mother Pattern College of Health Science". Auch die Aufklärung der Bevölkerung über
die Epidemie greift langsam. "Die Menschen trauen sich wieder, Krankenhäuser und
Gesundheitsstationen zu betreten und sich behandeln zu lassen. Es kommen immer mehr
Ebola-Patienten, aber vor allem auch wieder Patienten mit anderen Krankheiten. Das ist ein Zeichen,
dass die Menschen wieder Vertrauen in unsere medizinische Betreuung haben",
so Sister Barbara. Der Bedarf an Medikamenten, Schutzanzügen und Nahrung steigt dementsprechend.
Ein Grundstock an Medizin soll den Einrichtungen helfen, die laufenden Kosten zu decken, denn die
Einnahmen durch Gebühren von Patienten sind derzeit gering. Wichtig seien weiterhin eine
professionelle Begleitung der Einrichtungen sowie entsprechende Fortbildungen.
"Ausdrücklich möchten wir die Leistung des lokalen Pflege- und Ärztepersonals hervorheben.
Auch wenn in der deutschen Berichterstattung überwiegend die ausländischen Ärzte und
Helfer im Mittelpunkt stehen, so sind es doch vor allem die einheimischen Fachkräfte, die jeden Tag
bis ans Ende ihrer physischen und psychischen Grenzen gehen, um ihren Mitmenschen zu helfen",
erklärte MISEREOR-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon. "Wir stellen uns darauf ein, die
Menschen in Westafrika noch Monate in ihrem Kampf gegen Ebola zu unterstützen. Darüber hinaus wird
die nachhaltige Stärkung des Gesundheitssystems eine langfristige Aufgabe für uns und unsere
Partner bleiben", so Bröckelmann-Simon.
Helfen Sie MISEREOR im Kampf gegen Ebola:
Spendenkonto 10 10 10
Pax Bank Aachen, BLZ 370 601 93
IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10
BIC GENODED1PAX
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