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Erzbistum Köln - Bonifatiuswerk - Diaspora hat viele Gesichter:Mitglieder aus Pfarrgemeinderäten auf Studienreise in ostdeutscher Diaspora

Erste Etappe der Informationsreise in die Diaspora war das Bonifatiuswerk in Paderborn.
Datum:
3. Mai 2017
Von:
(pek170503-ul)
Erzbistum Köln - Bonifatiuswerk - Diaspora hat viele Gesichter

Die Erfahrung, dass die deutsche Diaspora ganz viele Gesichter hat, machen derzeit 25 Mitglieder von Pfarrgemeinderäten aus dem Erzbistum Köln. Gemeinsam bereisen sie Diözesen in der ostdeutschen Diaspora, um mehr über das Glaubensleben in der Minderheit und die sich weiter ausbreitende Diasporasituation in Deutschland zu erfahren. Gerade die ostdeutschen Diözesen sind dadurch geprägt, dass über 70 Prozent der Menschen keiner Konfession angehören. Organisiert und durchgeführt wird die Informationsreise vom Diözesan-Bonifatiuswerk und vom Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln.

 

Volkskirche gibt es nicht mehr

Vor dem Katholikentag in Leipzig sagte Kardinal Rainer Maria Woelki, er glaube nicht, dass es heute in Deutschland noch katholische Hochburgen gebe und dass wir uns von dem Gedanken verabschieden müssten, eine Volkskirche zu sein. Der Blick auf die nüchternen Zahlen unterstreicht diese Aussage. In vielen Regionen, gerade in Ostdeutschland leben Katholiken gemeinsam mit evangelischen Christen in einer doppelten Diaspora gegenüber einer religiös indifferenten Mehrheit. Wie sich diese Situation in den Diözesen Erfurt, Magdeburg und Dresden-Meißen darstellt, erleben derzeit die Teilnehmer der Informationsreise aus dem Erzbistum Köln. Begleitet werden sie von Prof. Dr. Günter Riße vom Erzbischöflichen Diakoneninstitut, von dem Diakon und Schulreferenten für die katholische Kirche in Düsseldorf, Karl-Heinz Men, und von Michael Hänsch, der dem Bonifatiuswerk als Mitglied im Bonifatiusrat angehört.

 

Als Christ in der Minderheit

„Ich freue mich darauf, neue Facetten von Diaspora kennenzulernen. Gerade in Ostdeutschland erlebe ich immer wieder, wie Menschen, die ihren Glauben in der Minderheit leben, füreinander einstehen. Die Menschen dort brauchen unsere solidarische Unterstützung sowie es das Leitwort des Bonifatiuswerkes „Keiner soll alleine glauben“ zum Ausdruck bringt“, sagte Riße.


Ziele der Reise sind unter anderem Heiligenstadt im Eichsfeld, das Kloster Helfta in Eisleben und die Frauenkirche sowie das Haus der Kathedrale in Dresden.

 

Bonifatiuswerk

Ausgangspunkt der Reise war das Bonifatiuswerk in Paderborn. Dort informierte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, über aktuelle Herausforderungen und Chancen der Diasporakirche. „Christsein bedeutet, füreinander einzustehen und da zu sein. Wer seinen Glauben in der Vereinzelung lebt ist niemals alleine. Jeder einzelne ist Teil unserer Glaubensgemeinschaft. Dafür steht das Bonifatiuswerk.“ Austen dankte allen Beteiligten und Spendern für die kontinuierliche Zusammenarbeit, um Katholiken in der Diaspora solidarisch zu unterstützen und wünschte ihnen fruchtbare Begegnungen und einen lebendigen Austausch vor Ort.

 

Zentrales Ziel des Diaspora-Hilfswerkes ist, bewährte und neue Glaubensorte und -wege in der Diaspora auszumachen und zu fördern, um so Glaubenserfahrung und Glaubensbildung im christlichen Sinn in allen Diasporaregionen zu gewährleisten.

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