Musica Sacra 2014
Das Erzbistum Köln hat in Zusammenarbeit mit dem Gaude Mater Festival in Czenstochowa, der Association Musica Sacra aus Warschau und dem Freundeskreis Brauweiler in diesem Jahr als Mitträger einen Kompositionswettbewerb nach Deutschland geholt. Der Wettbewerb "Musica Sacra Nova" richtete sich an junge Komponisten, die neue geistliche Musik a capella in lateinischer Sprache komponieren. Teilgenommen haben 34 Komponisten aus 12 Ländern: Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Irland, Italien, Japan, Lettland, Litauen, Neuseeland, Polen, Schweden und USA. Das Preisträgerkonzert mit dem polnischen Kammerchor findet am Samstag, dem 10. Mai, in der Abtei Brauweiler statt.
Nachdem der „Musica Sacra“ Kompositionswettbewerb für junge Komponisten zunächst 15
Jahre lang nur in Polen stattfand, ist er seit 10 Jahren ein internationaler Wettbewerb.
Richard Mailänder, Kirchenmusikdirektor im Erzbistum Köln, und Pawel Lukaszweski (Polen)
leiteten den Wettbewerb. Den Jury- Vorsitz hatte in diesem Jahr Marian Borkowski aus Polen. Weitere
Jury-Mitglieder waren Vaclovas Augustinas aus Litauen, Eriks Esenvalds aus Lettland, Stephen Layton
aus Großbritannien und Jan Lukaszewski aus Polen.
Die Textauswahl war den Komponisten frei gestellt. Michal Ziolkowski hat mit seiner Komposition
„Agnus Dei“ den ersten Preis (2.000 Euro; Preis des Erzbistums Köln) gewonnen. Ihm sind
mit dem ersten Platz drei hochkarätige Aufführungen garantiert: Die erste Aufführung während des
Internationalen Festivals geistlicher Musik „Gaude Mater“ 2014 in Brauweiler
(Deutschland), Rundfunksendung, und drei weitere Aufführungen – vom Trinity College Choir in
Cambridge unter Leitung von Stephen Layton, in Vilnius vom Städtischen Chor „Jauna
Muzika“ unter Vaclovas Augustinas und in Danzig (Polen) vom Polnischen Kammerchor unter Jan
Lukaszewski.
Jan Krutul hat mit seiner Komposition „Victimae paschali laudes“ den zweiten
Platz (1.500 Euro; Preis des Erzbischofs von Tschenstochau) gemacht. Der dritte Preis (Preis des
Marschalls der schlesischen Woiwodschaft) ging an Szymon Godziemba-Trytek für seine Komposition
„Miserere mei Deus“. Die Stücke des zweiten und dritten Preisträgers werden zusätzlich
zu Czenstochowa und Brauweiler in Vilnius und Danzig aufgeführt.
Durch den Wettbewerb wird der Versuch unternommen, auch unter deutschen Komponisten verstärkt wieder einen Anreiz für gute Chorkompositionen zu schaffen.
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