Nach Pfarrgemeinderatswahl: 2.000 Ehrenamtliche übernehmen Verantwortung für Gemeindeleben

Erzbistum Köln - PGR-Wahl in 161 Seelsorgebereichen - pastorales und gesellschaftliches Engagement

17. November 2017 Newsdesk/Je, Diözesanrat der Katholiken

Am 11. Und 12. November 2017 wurden im Erzbistum Köln neue Pfarrgemeinderäte gewählt. In ihren neuen Ämtern übernehmen nun 2.000 Frauen und Männer Verantwortung für das Gemeindeleben vor Ort. Sie geben damit der Kirche vor Ort ein konkretes Gesicht. Unter dem Motto „Jetzt staubt´s“ waren in 161 Seelsorgebereichen im Erzbistum Köln die Gläubigen aufgerufen, ihren Pfarrgemeinderat (PGR) neu zu wählen.

 

Mehr Frauen in den neuen Pfarrgemeinderäten

Mit 59 % Anteil sind die Frauen im Pfarrgemeinderat weiter auf dem Vormarsch. Das Gesicht der Kirche wird damit zunehmend weiblicher.

 

Wahlbeteiligung leicht gesunken

Gut die Hälfte der regelmäßigen Kirchenbesucher nahm von ihrem Wahlrecht gebraucht und gaben ihre Stimme ab. In vielen Gemeinden konnten die Gläubigen bereits im Vorfeld an ausgewählten Orten, wie Kindergärten oder Senioreneinrichtungen zur Wahl gehen. Die Wahlbeteiligung aller wahlberechtigten Katholiken lag bei insgesamt vier Prozent. Auch wenn dies ein leichter Rückgang zur Wahl im Jahr 2013 war, zeigt sich der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Köln zufrieden: „Es haben sich wieder viele Menschen auf den Weg gemacht, um mit ihrer Stimme die vielen ehrenamtlich Engagierten zu unterstützen“, sagt Dr. Stephan Engels vom Diözesanrat Köln.

 

Erfreulich ist zudem, dass es in 120 Seelsorgebereichen eine wirkliche Wahlmöglichkeit gab. Hier stellten sich deutlich mehr Personen zur Wahl, als Sitze zu vergeben waren. In den weiteren  Seelsorgebereichen gab es Bestätigungswahlen oder Beauftragungswahlen.

 

Engagement für die Menschen in den Gemeinden

„Gerade bei den anstehenden Aufgaben und Veränderungen in unserem Erzbistum bin ich der Überzeugung, dass die Gewählten den Kirchengemeinden nun mit ihrem pastoralen und gesellschaftlichem Engagement ein Gesicht geben werden“, ergänzt der Berater für Pfarrgemeindegremien.

 

Dass man mit der PGR-Wahl viel für die Gemeinde erreichen kann, weiß auch die Kölnerin Corinna Stäge: „Ich kann mich als Gemeindemitglied konkret für die Belange des Seelsorgebereichs engagieren. Mit meinem PGR-Mandat möchte ich etwas für die Menschen bewegen“.