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Papierboote als Zeichen der Solidarität mit Menschen auf der Flucht :Neue Boote braucht das Land - Caritas fordert menschlichere Flüchtlingspolitik

youngcaritas-aktion Boote bauen für Flüchtlinge
Datum:
24. Sep. 2014
Von:
StA Kommunikation/ sam, youngcaritas
Papierboote als Zeichen der Solidarität mit Menschen auf der Flucht

Anlässlich des bundesweiten Flüchtlingstages hat youngcaritas am 25. September um 12 Uhr im Kölner Rheinauhafen Papierboote auf dem Rhein ausgesetzt. Youngcaritas wollte damit ein Zeichen der Solidarität mit den circa 3.500 Flüchtlingen setzen, die in diesem Jahr schon in Köln angekommen sind - davon etwa die Hälfte Kinder und Jugendliche. 

 

In diesem Jahr haben bereits über 2.500 Menschen bei ihrem Flucht-Versuch über das Mittelmeer nach Lampedusa ihr Leben verloren. „Daran dürfen wir uns nicht gewöhnen“, appelliert Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Joh. Hensel und fordert eine menschlichere Flüchtlings- und Aufnahmepolitik. Caritasdienste und Pfarrgemeinden seien tagtäglich konfrontiert mit verzweifelten Angehörigen von Flüchtlingen aus Syrien oder aus den von der IS eingenommenen Gebieten.

 

Die Unterbringungsprobleme in den Kommunen vor Ort seien real und herausfordernd, dürften aber nicht als ‚das Boot ist voll‘ begriffen werden, erklärt Hensel die Situation: „Wenn wir uns an die 350.000 Flüchtlinge allein im Jahr 1994 während der Jugoslawienkriege erinnern, sind wir heute mit noch nicht einmal einem Drittel an Flüchtlingen in diesem Jahr nicht überfordert. (…) In Deutschland gilt es jetzt, die Infrastruktur von damals wieder aufzubauen.“

Der diesjährige Tag des Flüchtlings sei einmal mehr Anlass, konkret zu überlegen, was der Einzelne tun könne, um Leben zu retten, so Hensel. „Mit der Papierboot-Aktion solidarisieren sich junge Menschen europaweit und stoßen symbolisch und in den Köpfen eine Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge an.“

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