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Kölner Dom - Hochfest Mariä Himmelfahrt - Gedenken an Joachim Kardinal Meisner:Sechswochenamt erinnert an die Verbindung Meisners zur Gottesmutter

Kardinal Woelki betet am Ende des Gottesdienstes in der Bischofsgruft am Grab von Kardinal Meisner.
Datum:
16. Aug. 2017
Von:
Newsdesk/Pi, Je
Kölner Dom - Hochfest Mariä Himmelfahrt - Gedenken an Joachim Kardinal Meisner

Köln. Mit einem Pontifikalamt zum Sechswochenamt gedachte das Erzbistum Köln an Mariä Himmelfahrt dem im Alter von 83 Jahren verstorbenen Alt-Erzbischof Joachim Kardinal Meisner. Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki sagte, dass Kardinal Meisner mehrfach erwähnt habe, dass er – wenn er sich ein Sterbedatum wünsche könne – gerne am einem Marienfeiertag sterben würde. Da ihm Gott diesen Wunsch aber nicht erfüllt hat, „wollten wenigstens wir ihm heute diesen Wunsch erfüllen“ , sagte Woelki.

In seiner Predigt erinnerte Kardinal Woelki in der vollen Domkirche an die besondere Marienfrömmigkeit seines Amtsvorgängers: „Kardinal Meisner war durch und durch ein marianisch gesinnter Mensch.

Kardinal Woelki führte aus, marianisch geprägt zu sein bedeute, Gott in seinem Leben Raum zu geben, wie es die einfache Magd Maria getan hat, als ihr der Erzengel die unglaubliche Botschaft gebracht habe, sie solle die Gottesmutter werden. Maria habe durch ihr „Ja“ die Menschwerdung des Gottessohns ermöglicht. Am Ende des Lebens kehre sich dieses Verhältnis um: Nun sei es der Gottessohn, der Maria als ersten Mensch zur leiblichen Aufnahme in den Himmel rufe.  

Das Hochfest Mariä Himmelfahrt sei daher Symbol für die christliche Glaubensüberzeugung, dass man am Ende des Lebens nicht in ein „Nichts“ falle, wenn man Christus in seinem Leben Raum gebe. Man dürfe dann, wie Maria, auf eine Vollendung des eigenen Lebens und auf die Gemeinschaft mit Christus hoffen.

Gebet in Bischofsgruft des Doms

Zum Abschluss der Feier betete Kardinal Woelki zusammen mit den Familienangehörigen, Konzelebranten und liturgischen Diensten in der Krypta am Grab des verstorbenen Alt-Erzbischofs Kardinal Meisner.

Sechswochenamt

In der katholischen Kirche begehen Angehörige traditionell sechs Wochen nach dem Tod oder der Beisetzung eines Verwandten oder Bekannten das sogenannte Sechswochenamt. Dieser Gottesdienst soll auch das Ende des ersten Trauerabschnitts markieren. Die Zeitspanne von sechs Wochen verweist auf die 40-tägige Fastenzeit und das Osterfest: Nach einer Phase der Besinnung feiern Christen auf der ganzen Welt, dass Jesus den Tod besiegt hat und auferstanden ist.

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