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Weihbischof in Köln - Titularbischof von Thuburnica/Tunesien:Weihe des Kölner Weihbischofs Msgr. Rolf Steinhäuser

Kardinal Woelki weiht Rolf Steinhäuser durch Gebet und Auflegung der Hände zum Weihbischof.
Datum:
10. Jan. 2016
Von:
(pek)
Weihbischof in Köln - Titularbischof von Thuburnica/Tunesien

Köln. Am 11. Dezember 2015 hatte Papst Franziskus Monsignore Rolf Steinhäuser (63) zum Weihbischof in Köln und zum Titularbischof von Thuburnica/Tunesien ernannt. Die Bischofsweihe fand am Sonntag, 10. Januar 2016 um 15 Uhr im Kölner Dom statt. „Ich hoffe, dass mir die Aufgabe als Weihbischof sehr viel direkten Kontakt zu Menschen ermöglicht und ich ein Begleiter von wichtigen Momenten ihres Lebens sein kann“, erklärte Steinhäuser bereits bei seiner Ernennung.

Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki nahm diesen Wunsch in seiner Predigt zur Bischofsweihe auf: „Ein Bischof muss ein Mensch sein, dem die Menschen am Herzen liegen, den das Geschick der Menschen bewegt. Er muss ein Mensch für die anderen sein. Aber das kann er nur dann wirklich, wenn er ein von Gott ergriffener Mensch ist.“ Deshalb könne ein Bischof nicht nur einen Job machen und es dabei bewenden lassen, so der Kardinal weiter. Er müsse von der Unruhe Gottes für die Menschen ergriffen sein und mit Gott mitdenken und mitfühlen in dessen Sorge um das Heil der Menschen.

Weihe und Dankesworte im Video

 

 

Leitwort: "Öffnet die Tore für Christus!"

Für seinen bischöflichen Dienst hat der neue Weihbischof die Wappendevise „Christo aperite portas“ („Öffnet die Tore für Christus!“) gewählt. Das Leitwort ist der Ansprache des hl. Papst Johannes Paul II. entnommen, die dieser 1978 bei seiner Amtseinführung hielt. Vollständig lautet das Zitat: „Habt keine Angst! Öffnet, ja reißt die Tore weit auf für Christus! Öffnet die Grenzen der Staaten, die wirtschaftlichen und politischen Systeme, die weiten Bereiche der Kultur, der Zivilisation und des Fortschritts seiner rettenden Macht!“ „Öffnet die Türen für Christus“ war auch das Leitwort der Missionale Düsseldorf 2009, einer prägenden missionarischen Initiative der katholischen Kirche in der Landeshauptstadt Düsseldorf, die Steinhäuser als Düsseldorfer Stadtdechant angestoßen hatte.

Kardinal Woelki ging in seiner Predigt auf das Leitwort und die damit verbundene Aufgabe für einen Bischof ein: „Als Kirche dürfen wir keine geschlossene Gesellschaft sein, die sich ängstlich von der Welt und den Menschen in ihr abkapselt. Nein, der Heilige Geist treibt uns noch heute, bis an die Grenzen der Erde zu gehen, um Türöffner für Christus zu sein.“ Hier habe ein Bischof voranzugehen. Denn ihm sei vom Herrn die frohe Botschaft in einer besonderen Verantwortung übertragen, so der Kardinal. Zu dieser besonderen Berufung wünschte Kardinal Woelki dem neuen Weihbischof „von Herzen Gottes Heiligen Geist, Kraft und Mut und vor allem die Freude an Gott, die unser aller Stärke ist.“

"Ich freue mich auf die Menschen und meine Heimatstadt Köln"

Der neue Weihbischof konnte kaum glauben, dass er nun tatsächlich Bischof ist: "Ich muss die Mitra und den Stab tragen, damit ich glauben kann, dass ich nun Bischof bin" (Gelächter im Dom). Danke an den gütigen Gott, dass er mich, obwohl ich bin wie ich bin, zum Bischof berufen hat." 

Er dankte Kardinal Woelki für den Vertrauensvorschuss und "will ein guter Mitarbeiter sein". Sein Dank ging auch an seine Eltern und Familie, "die heute so zahlreich wie nie im Dom versammelt sind". (Gelächter im Dom, worauf er klarstellte, dass dies nicht so zu verstehen sei, dass seine Familie sonst nie im Dom ist). Er dankte außerdem seinen Freundinnen und Freunden für die Verlässlichkeit und Nähe in Zeiten der Krankheit und dankte den Gemeinden, in denen er in der Vergangenheit tätig war: "Ich habe mich überall von den Menschen getragen gefühlt."

Er freue sich auf die Menschen und er freue sich auf seine Heimatstadt Köln, sagte Steinhäuser freudestrahlend vor dem voll besetzten Dom.

Als Weihbischof wird Rolf Steinhäuser für die Menschen im Pastoralbezirk Mitte mit der Stadt Köln, der Stadt Leverkusen und dem Rhein-Erft-Kreis zuständig sein. Er übernimmt damit die Aufgabe von Weihbischof Manfred Melzer, der am 5. Juni 2015 in den Ruhestand gegangen ist und gleichzeitig am 10. Januar verabschiedet wurde.

Weihbischof Rolf Steinhäuser

Weihbischof Rolf Steinhäuser gehört als Domkapitular dem Domkapitel an und ist bislang als Leiter des Edith-Stein-Exerzitienhauses sowie als Beauftragter für Neuevangelisierung im Erzbistum Köln tätig. Er wurde am 12. Mai 1952 in Köln geboren und empfing am 24. Juni 1977 die Priesterweihe. Von 1984 bis 1989 hatte er das Amt des Bonner Stadtjugendseelsorgers inne. 1990 wurde er Diözesanjugendseelsorger und Leiter der Abteilung Jugendseelsorge im Erzbischöflichen Generalvikariat sowie Rektor der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg. Steinhäuser übernahm im August 1997 das Amt des Stadtdechanten von Düsseldorf, wo er zuvor bereits als Pfarrer von Sankt Lambertus und stellvertretender Stadtdechant tätig war. 1998 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Titel Monsignore. Von 2006 bis 2015 gehörte er als nichtresidierender Domkapitular dem Kölner Domkapitel an.

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