"Oasentag" für die Priester und Weihe der Heiligen Öle
Wie auch in den vergangenen Jahren fand auch in diesem Jahr in der Karwoche, am Montag den 14.
April, rund um die Weihe der Heiligen Öle, ein „Oasentag“ für alle Priester, Diakone
und Priesteramtskandidaten im Erzbistum Köln statt.
Nach einer Beichtgelegenheit waren sie zu einer Geistlichen Stunde in die Minoritenkirche
eingeladen. Weihbischof Ansgar Puff sprach dabei unter dem Titel „Unser Weg durch die
Wüste“ einige Themen bezüglich des Priestertums in der heutigen Zeit an, die seine Mitbrüder
durchaus nachdenklich stimmen konnten. Im Mittelpunkt seiner Betrachtung stellte Puff die These,
dass er und seine Mitbrüder sich als Priester und als Kirche derzeit in der Wüste befänden.
In mehreren Vergleichen macht er deutlich, dass durchaus schwierige Zeiten herrschten, mit
deren Widrigkeiten sich die Priester, Diakone und Priesteramtskandidaten im Erzbistum Köln
auseinandersetzen müssten. So heißt es an einer Stelle in dem Vortrag: „Die Wüste ist ein
Ort, wo nicht viel wächst. Unsere Gemeinden tun sich schwer mit Wachstum: die junge Generation ist
in unseren Gemeinden kaum noch zu finden (…)“. An anderer Stelle spricht Puff davon,
dass in der Wüste auch Gefahren lauerten, so wie die Kirche auch manchen Angriff aushalten
müsse.
In Hinblick auf eine Interpretation der Lesung aus dem Buch Numeri (Num 33, 1-1-49) kommt er
aber zu dem Schluss, dass die derzeitige „Wüstenwanderung“ für ihn und seine Mitbrüder
– vielleicht gerade wegen der Widrigkeiten - vielmehr einen Ansporn bedeutet, den
„geistlichen Weg ernsthaft zu gehen, um zum Ziel, zu Christus zu gelangen.“ Er ist sich
in seinem Schlusswort sicher: „Nur eine Kirche, die aus der Wüste kommt, wird fähig sein, den
Jordan zu überschreiten; nur eine Kirche, die aus der Wüste kommt, ist kraftvoll genug, das Neue,
das der Herr für die Zukunft vorbereitet hat, zu gestalten.“
Darum fasst er – an seine Mitbrüder und Kardinal Joachim Meisner gewandt - zusammen: „Darum bin ich trotz aller Mühe dankbar, dass ich zu der Generation von Priestern gehöre, die – geistlich gesprochen – viel Lebenszeit in der Wüste verbringt: denn uns umwirbt der Herr mit seiner ganzen Liebe!“
Im Anschluss an die Geistliche Stunde feierten die Geistlichen zusammen mit allen Gläubigen
die Weihe der Heiligen Öle in der Chrisammesse im Hohen Dom zu Köln. Auch Weihbischof Dr. Dominikus
Schwaderlapp ging dabei in seiner Predigt auf die alltäglichen Sorgen und Bemühungen seiner
Mitbrüder ein, richtete aber gelichzeitigt seinen Appell an sie, sich dadurch „die
missionarische Kraft nicht nehmen zu lassen.“
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