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Märchen

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Märchen

Beim Märchen-Vorlesen freue ich mich daran, Bilder und vertraute Geschichten für mein Kind und auch für mich wieder lebendig werden zu lassen. Midian konzentriert sich dabei total auf die Geschichte; manchmal, wenn er die Spannung nicht aushält, unterbricht er mich mit der bangen Frage, ob am Ende wirklich alles gut wird. Ich genieße still diese Zweisamkeit und wünsche mir, dass die Geschichten ihn stärken für seinen Weg, auf dem ich ihn nur begrenzt begleiten kann. Das wird wahrscheinlich einmal ein schwieriges Loslassen, und es ist sicher gut, es früh genug einzuüben.

Zum Vorlesen unerlässlich dazu gehören die anschließenden kurzen Gespräche, die sich an Midians’ Fragen entspinnen und in die einfachsten Formen des menschlichen Miteinanders und manchmal auch darüber hinaus führen. Gestern zum Beispiel wollte er wissen, warum der schwarze Müller so grausam ist und woher das Böse kommt. Eine Frage, die ich mir oft selbst gestellt habe, ohne eine schlüssige Antwort zu finden, und die mich erst einmal schlucken ließ. „Ich glaube, dass es das Böse an sich so nicht gibt, sondern dass alles Böse aus der Angst entsteht, nicht geliebt zu werden“, versuchte ich ihm zu erklären – mit viel mehr Worten und längst nicht so flüssig, wie es hier steht. Ob meine Antwort ihm genügen würde, schien mir durchaus zweifelhaft. Und heute Morgen brach es prompt aus ihm heraus: Dass das so nicht stimmen könne mit dem Bösen, weil dann der böse Mensch nie wieder gut werden könne. Denn wer böse sei, werde nicht geliebt, und dann bleibe ja die Angst und damit das Böse für immer. Ich gab ihm Recht. Er wird seine eigenen Antworten finden, und ich finde vielleicht neue. 

Maria, 37

Dr. Burkhard Knipping

Ehespiritualität

Referat Katechese und Sakramentenpastoral

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