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Zuhause

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Das Zuhause als heiliger Boden

Zieht bitte die Schuhe aus! Der Straßenschmutz, der Sand vom Spielplatz, der Lehm vom Acker sollen nichts in unser Haus getragen werden. Deshalb gilt bei uns, dass die Schuhe vor der Haustür oder im Flur auszuziehen sind. Da wir sechs Personen sind und oft junge Besucher haben, liegen – wenn die Kinder drinnen sind - viele Schuhe auf dem Boden vor der Tür oder / und im Flur. Es ist nicht leicht, an diesen Schuh-Mengen vorbei einen Weg zu finden, und entsprechend oft ärgerte mich diese Situation. Aber dann ging mir zweifach ein Licht auf. Am banalen Akt des Schuhe-Ausziehens zeigt sich, dass wir Grenzen zwischen Draußen – Drinnen haben wollen (und dies trotz der alltäglich vielmaligen Überwindung) und dass wir immer zwischen Ausschließen und Hineinnehmen entscheiden. Entsprechend hat das ‚Du darfst hineinkommen’ oder ‚Komm doch herein’ bzw. die Erlaubnis oder die Bitte große Bedeutung.

 

Es ist die Entscheidung zum Dazu-gehören-lassen: Hineinkommen ins Innere eines Hauses, sich Einfügen ins Zusammensein, Erleben großer Nähe zu den Hausbewohnern und der nur hier gegebenen Privatheit, sich Angleichen dürfen an die anderen Hausinsassen und Teilhabe bekommen bzw. Mit-Sein und Eingehen in die Intimität des inneren Hauslebens. Und so habe ich über das Schuhe-Ausziehen der Kinder vor dem Betreten des Hauses und über die Entdeckung dieser Schwellensituation und des Wechsels in die Intimität des Inneren einen neuen Blick auf den Bibeltext Exodus, Kapitel 3 gefunden. […] Das wäre eine Ermutigung, dass auch Wohnen und Familienleben eine Gottes Ort und heiliger Boden sein können.

 

aus: Burkhard R. Knipping, Wohnen und Leben, in: Ulrich Dickmann/Wolfgang Schneider, Hrsg., WOHNEN. Felderkundungen Laienspiritualität (Bd. 3), Verlag Kath. Akademie Schwerte, Schwerte 2011.

 

 

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Dr. Burkhard Knipping

Ehespiritualität

Referat Katechese und Sakramentenpastoral

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