Gotteslob - Nr. 325 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln

Nr. 325 - Bleibe bei uns

Gespraech  Bildbetrachtung/Impuls

 

 

Das Bild finden Sie auf folgender Website.

 

Beschreiben und deuten lassen, Impulse dazu müssen der jeweiligen Gruppe angepasst werden, zum Beispiel:

Was / Wen seht ihr?

Sind das Männer, die heutzutage bei uns leben?

Wohin scheinen sie zu gehen?

Seht euch den Himmel an: In welcher Tageszeit sind sie unterwegs?

 

Wir hören jetzt die Geschichte aus der Bibel, zu der Künstler dieses Bild gemalt hat.

Bibelgeschichte  Bibelgeschichte: Lukas 24,13-35

 

Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten.

Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen, und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?

Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.

Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.

Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?

Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

 

Evangelium in leichter Sprache.

Gespraech  Impuls/Gespräch

 

Das Evangelium wird vorgelesen und besprochen. Fragen z.B.:

Wer sind die beiden Männer auf dem Bild?

Wie fühlen sich die beiden Jünger im Evangelium? Warum?

Was / Wer hilft ihnen?

Wie heißt der Ort, zu dem sie unterwegs sind?

Was machen sie, als sie in Emmaus angekommen sind?

Wer war der Mann?

Woran haben sie das erkannt?

 

Übertragung auf heute:

Diese Geschichte will auch uns heute etwas sagen: Jesus ist bei uns, manchmal ohne dass wir es merken oder wissen. Auch im Dunkeln, in düsteren Situationen bleibt er bei uns. Besonders in den Gaben von Brot und Wein ist er für uns da.

 

Singen des Liedes

Spielen  Spiel: Das Bild als Puzzle

 

Das Bild kann ausgedruckt, auf stabile Pappe geklebt und dann zerschnitten werden. Je nach Größe und Alter der Gruppe und nach Situation kann dies unterschiedlich gehandhabt werden:

 

Jedes Kind bekommt ein eigenes Puzzle, die Anzahl und Größe der Teile richten sich nach dem Alter der Kinder. (Vorteil: Die Kinder können das Puzzle mit nach Hause nehmen.)

Oder:

Das Puzzle wird in so viele Teile zerschnitten, wie es Gruppenmitglieder gibt. Das Bild wird gemeinsam gelegt. (Vorteil: Die Bedeutung jedes einzelnen Gruppenmitglieds wird herausgestellt, das Gruppengefühl gestärkt. Jeder ist ein Teil des Ganzen, jeder wird gebraucht. Auch glauben können wir nicht alleine – auch das hat uns die Geschichte der Emmausjünger gezeigt.)

 

 

Petra Klippel