Gotteslob - Nr. 470 | Gotteslob - Ideen für Familien | Erzbistum Köln

Nr. 470 - Wenn das Brot das wir teilen

Geschichten_Erzaehlungen  Geschichte

 

Alle essen Brot.
Das Kind, die Eltern, Oma und Opa,
die Putzfrau und der Präsident,
die Wettschwimmerin und der Lehrer:
große und kleine, dicke und dünne,
arme und reiche Leute,
bekannte und unbekannte.
Alle essen Brot:
Weißbrot, Graubrot, Schwarzbrot,
Vollkornbrot, Knäckebrot, Rosinenbrot und Brötchen.

 

Überall isst man Brot:
In Deutschland und Polen
In Kanada und Chile,
in Israel und Australien.
Bread heißt es auf Englisch, pan auf Spanisch
Chleb auf Russisch, Ekmek auf Türkisch,
mkate auf Suaheli, einer afrikanischen Sprache.
Überall isst man Brot:
Baguette,Toast, Tortilla,Chiabatta, Galette, Schüttelbrot,
Semmeln, Brezen, Matze, Chapatay, Bagel.


(Geork Schwikhart: Brot Zeichen des Lebens)

Gespraech  Impuls

 

Einen Laib Brot auf den ansonsten leeren Tisch legen
Seht das Brot an:
Wie sieht es aus? Wie riecht es? Wie schmeckt es?

 

Brot haben heißt Nahrung haben.
Brot haben heißt Kraft haben.
Brot haben heißt Zukunft haben.

 

Wer schon einmal auf Reisen war, der weiß Gastfreundschaft zu schätzen: wie gut das tut, wenn Fremde einen freundlich aufnehmen.


Mit einem Freund Brot zu teilen, das heißt im alten Israel ihn zum Freund machen. Sein Brot mit einem Unbekannten zu brechen, das war die höchste Form der Gastfreundschaft.


Dazu gibt es eine Geschichte aus dem ersten Buch der Bibel, dem Buch Genesis.

Bibelgeschichte  Bibelgeschichte

 

Der Glaubensvater Abraham und seine Frau Sara bewirten 3 Männer. Sie wissen nicht, dass Gott selbst unter ihnen ist.


Abraham wohnt bei den Eichen von Mamre. Eines Tages, als er um die Mittagzeit am Eingang seines Zeltes saß, erschien ihm der Herr. Abraham sah plötzlich wenige Schritte von sich entfernt einen Fremden mit 2 Begleitern stehen. Sofort lief er ihnen entgegen, verneigte sich bis zur Erde und sagte:“ Mein Herr, wenn du mir eine Gunst erweisen willst, dann geh nicht an meinem Haus vorüber! Ich stehe dir zu Diensten. Ich will sogleich Wasser bringen lassen. Wascht euch die Füße und macht es euch unter dem Baum bequem; ich will inzwischen eine kleine Erfrischung holen, damit ihr gestärkt euren Weg fortsetzen könnt. Wozu sonst seid ihr vorbeigekommen?


„Es ist gut“, sagten die Fremden, „tu was du vorhast.“


Abraham lief ins Zelt und sagte zu Sara: “Schnell, nimm drei Schüsseln von deinem besten Mehl und backe Brotfladen.“ Dann ging er zum Vieh und suchte ein schönes gesundes Kalb aus.


„Schnell, bereite es zu“, befahl er dem Knecht. Als es gar war, nahm er noch Milch und saure Sahne und trug alles hinaus unter den Baum. Er bediente seine Gäste und sie ließen es sich schmecken.

Gespraech  Gebet

 

z.B: Das Vaterunser

Gespraech  Interaktion


Das mitgebrachte Brot wir an die Anwesenden Personen verteilt. Jeder bricht sich ein Stück ab und nimmt es mit.

 

 

Claudia Kaulmann