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Diözesanforum Altenheimseelsorge

Diözesanforum

Diözesanforum Altenheimseelsorge im Maternushaus

Diözesanforum Altenheimseelsorge am 05. März 2024!

Diözesanforum Altenheimseelsorge 

„Wer hat denn hier das Sagen?“ Selbstbestimmt leben im Altenpflegeheim

Das eigene Leben möglichst selbstbestimmt gestalten, wer will das nicht. Doch gelingt das noch, wenn Menschen hilfs- und pflegebedürftig werden? Wenn das Leben ohne die Unterstützung anderer nicht mehr möglich ist? Wer hat dann das Sagen?

Das 6. Diözesanforum Altenheimseelsorge bietet wertvolle Impulse für die fachlich-religiöse Praxis und lädt ein zur Begegnung und zum Erfahrungsaustausch.,

 

Impulsvortrag „Selbstbestimmtes Leben im Pflegeheim“

Prof. Dr. Kerstin Schlögel-Flierl, Ordinaria des Lehrstuhls für Moraltheologie,Katholisch-Theologische Fakultät, Universität Augsburg

 

Im Anschluss Workshops zu verschiedenen Themen: spirituelle Selbstbestimmung im Alter und am Lebensende, Pflege zwischen Intimität und Offenbarung, Altersdiskriminierung, selbstbestimmte Teilhabe trotz Demenz, Autonomie im Sterben, Inklusion, u.v.m.

 

Weitere Informationen und Anmeldung (bis zum 16. Februar 2024) unter: www.seelsorgeforum.koelner-tagung.de

Gut besucht: 100 Teilnehmende nahmen am Forum im Maternushaus teil.

Sind Seelsorgeangebote eines Krisenunternehmens noch möglich?

Den Eröffnungsvortag vor gut 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hielt Dr. Hanno Heil, Lehrbeauftragter für Pastoraltheologie und Diakonische Theologie an der Vinzenz-Palotti-University Vallendar zum Titel des Diözesanforums „Seelsorge - ja bitte!". Darin ging er unter anderem der Frage nach, wie adäquate Begleitung von Menschen zukünftig noch möglich sein könne – trotz der vielen negativen Schlagzeilen zu Kirche: „Wie können wir als Vertreter dieser lnstitution vor Menschen treten und ihnen ein Seelsorgeangebot machen?", fragte Heil. Möglichkeiten sehe er im Abbau von Hierarchien, konsequenter Hinwendung zum Menschen, pflegerischer und seelsorgerischer Professionalisierung sowie einer deutlichen Profilierung für das Wohl der Menschen. 

Dr. Hanno Heil plädiert in Krisenzeiten der Kirche für eine Professionalisierung und Profilierung der Altenheimseelsorge.

Seelsorge unterscheidet von anderen Pflegeeinrichtungen

Medizinischer Fortschritt, höhere Pflegequalität und verbesserte soziale Begleitung sind von entscheidender Bedeutung in der Altenpflege. Wer Senioren jedoch im christlichen Sinne begleitet, der nimmt die physischen, sozialen, psychischen und spirituellen Bedürfnisse alter Menschen wahr.

„Die Seelsorge gehört für caritative Anbieter im Sozial- und Gesundheitswesen zum ureigenen christlichen Selbstverständnis und ist von hoher Bedeutung. Ihr gebührt eine Qualifizierung", so Elmar Trapp vom Referat Seelsorge im Gesundheitswesen. Aber diese Seelsorge als Wesens- und Qualitätsmerkmal befinde sich auch im ständigen Wandel. 

Wissen und Inputs in zahlreichen Fach-Workshops.

Fach-Workshops

Um mit diesem Veränderungsprozess mithalten zu können, wurden den Teilnehmenden auf dem Diözesanforum Altenheimseelsorge eine Vielzahl von Fach-Workshops angeboten. Das breite Themenspektrum reichte von der Kommunikation in der Seelsorge mittels kurzer Gespräche oder sogar „Sprach-los" über den Umgang mit der geäußerten Bitte um Assistenz beim Suizid, die Verwendung von Digitalisierung und virtuellen Realitäten in der Altenseelsorge bis hin zur Förderung der Lebensqualität durch bestmöglichen Erhalt der Selbständigkeit und Unabhängigkeit von Senioren.

Sybille Bullatschek in Aktion: Im Alltag als 'Pflägerin' im Haus Sonnenuntergang erlebt sie manche Überraschung mit den Seniorinnen und Senioren...

Ramona Schukraft in ihrer Rolle als Sybille Bullatschek

Unterhaltsamer Höhepunkt des Tages war der Auftritt von Comedienne Ramona Schukraft in ihrer Rolle als Sybille Bullatschek, der schwäbischen „Pflägefachkraft aus Pfleidelsheim". Sie berichtete wertschätzend über Amüsantes und Kurioses aus ihrem Alltag mit den Senioren im „Haus Sonnenuntergang" und traf damit den Nerv der Anwesenden. Ihr Motto: „Jede Oma und jeder Opa zählt – desch is totaal wichtig!"

Bisher haben folgende Diözesanforen stattgefunden

  • 2011    Seelsorge – (K)ein Thema im Altenheim! | zum Dokument...
  • 2013    Altenheimseelsorge - Mehr als eine schöne Kapelle! | zum Dokument...
  • 2015    Altenheimseelsorge - Wer bestimmt die Route? | zum Dokument...
  • 2017    Altenheimseelsorge a al carte | zum Dokument...
  • 2019    Unterwegs mit leichtem Gepäck | zum Dokument...
  • 2022    Seelsorge-  ja bitte!
Brigitte Döpper

Ansprechpartner für Altenheimseelsorge

Brigitte Döpper

Diözesanbeauftragte für Altenheimseelsorge

Erziehungwissenschaftlerin BA, Psychologische Beraterin/ Logotherapie und Existenzanalyse

Sekretariat

Nicole Sittel