Mensch-Demenz-Kirche

Mensch.Demenz.Kirche.

Mensch. Demenz. Kirche.

Ein Thema für uns!

Die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung wird weiter ansteigen. Spricht man über Menschen mit einer Demenz, werden sie oft als "Problem" oder "notwendige Aufgabe" betrachtet. Es geht dann z.B. um Betreuungsfragen oder Kostenfaktoren.

 

In der Pastoral dagegen nehmen wir den ganzen Menschen in den Blick und verstehen ihn auch mit einer Demenzerkrankung als lebendigen Bestandteil von Kirche. Nur gemeinsam mit allen Menschen ist Reichtum und Vielfalt möglich und erfahrbar.

  • Mit der Initiative Mensch.Demenz.Kirche. möchten wir Sie einladen, über „Demenz“ einmal aus der Perspektive von Glauben und Spiritualität  nachzudenken und ins Gespräch zu kommen.
  • Wir regen dazu an, eine ganzheitliche, an Mensch und Gott orientierte Haltung zu entwickeln und dieser entsprechend zu handeln.
  • Aus diesem Grund haben wir beginnend mit der Domwallfahrt am Weltalzheimertag 2017 bis ins kommende Jahr hinein einige Veranstaltungen und Aktionen initiiert. Darüber hinaus arbeiten wir vernetzt und unterstützen punktuell andere Maßnahmen.
  • Ebenso sind wir im Sozialen Netzwerk Facebook mit einer Seite und geschützten Austauschgruppe vertreten (Link zur Facebookseite).

Unsere Überlegungen sind nicht „endgültig“ und nicht „fertig“. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir weiterdenken und in den Austausch kommen.  Das Projekt ist offen für alle, die Interesse haben, mit zu gestalten.

Über das Projekt

Demenz

Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko, an einer Demenz zu erkranken.

Etwa zwei von zehn der über 80-jährigen und fast jeder Dritte der über 90-jährigen leiden an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz.

Aufgrund der demografischen Entwicklung ist zu erwarten, dass die Zahl der Menschen mit einer Demenzerkrankung langfristig weiter ansteigt. Dies ruft bei vielen Ängste und Unsicherheiten hervor.

Demenz. Kirche.

Gesellschaftlich und politisch ist das Thema Demenz bereits seit längerem präsent. Anders sieht es in pastoralen Kontexten aus. In der Wahrnehmung der Verantwortlichen in den Kirchengemeinden kommen Menschen mit Demenz und Ihre Angehörigen kaum vor. Jedoch wächst auch hier der Anteil der Erkrankten weiter.

Wie kommt es zu dieser Fehleinschätzung?

  • Mit dem Beginn der Erkrankung und/oder ihrem Fortschreiten ziehen sich die Betroffenen und auch ihre Angehörigen mehr und mehr aus dem Gemeindeleben zurück.
  • Sie "verschwinden" aus Scham, Angst oder dem Gefühl, nicht mehr willkommen zu sein
  • Somit verschwinden sie auch aus dem Blick der Pastoral

Doch auch von einer Demenz betroffene Menschen sind und bleiben mit ihrer Erkrankung Mitglieder ihrer Kirchengemeinde.

Mensch. Demenz. Kirche.

Spricht man über Menschen mit einer Demenz, werden sie vor allem als "Problem" oder "notwendige Aufgabe" betrachtet. Es geht dann z.B. um Pflegenotstand oder Kostenfaktoren.

Kirche nimmt den Menschen in den Blick! Sie sieht jeden Getauften und Gefirmten, auch mit einer Demenzerkrankung, als lebendigen Bestandteil der Kirche. Und nur gemeinsam mit allen Menschen ist Reichtum und Vielfalt möglich und erfahrbar.

Ziel des Projektes ist es, dass Menschen mit Demenz (und ihre Angehörigen) auch weiterhin in der Kirchengemeinde wahrgenommen werden und dort verortet bleiben. Dazu braucht es eine demenzsensible Seelsorge, die im Rahmen des Projekts mit Vielen gemeinsam entwickelt wird. Angesetzt wird dabei im Wesentlichen an zwei Schwerpunkten, die eng miteinander verknüpft sind:

  • Bewusstseinswandel und Haltungsfragen in der Pastoral
  • Theologische Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz

Zielgruppe sind die pastoralen Dienste und Multiplikatoren (ehren- und hauptamtlich)

Das Projekt ist offen für alle, die Interesse haben, mit zu gestalten.
Wir freuen uns auf wertschätzende Gespräche, Ihre Anregungen und Ihr Mitgestalten.