Priesterweihe 2021

Priesterweihe 2021

Priesterweihe 2021

Imanuel Renz und Clemens Neuhoff

Imanuel Renz und Clemens Neuhoff

„Nur wer den Herrn kennt, kann ihn auch bringen“

21. Juni 2021
Priesterweihe in der Hohen Domkirche zu Köln am 11. Juni 2021

„Das ist Ihre Berufung, das ist Ihre Sendung: Menschen zu fangen […], Sie sollen hinausgehen und Menschen für Christus gewinnen, […] zu Jüngerinnen und Jüngern Christi machen“ – so prägnant fasste Rainer Maria Kardinal Woelki in seiner Homilie das Wesen des priesterlichen Dienstes zusammen; an einem Tag, der ganz im Zeichen dieser Sendung stand. Denn am Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu am 11. Juni 2021 wurden im Kölner Dom vier Diakone zu Priestern geweiht – zwei von ihnen, Clemens Neuhoff aus Köln und Imanuel Renz aus München, wurden im Redemptoris Mater Köln ausgebildet. 

Und auch wenn der Weihetag immer noch von der pandemischen Situation geprägt war und die Weihe daher nur mit begrenzten Teilnehmerzahlen stattfinden konnte, wurde durch die Weiheliturgie und insbesondere durch die Homilie des Kölner Erzbischofs das Zentrum und die Würde der priesterlichen Existenz auf besondere Weise deutlich. Ausgehend von dem durch die Weihekandidaten für ihre Weihe ausgewählten Bild, die „Erscheinung Christi am See von Tiberias“ (Joh 21,1-25), verglich Kardinal Woelki die Situation der Jünger, „verschreckt, gelähmt und mutlos“ angesichts der unglaublich anspruchsvollen Aufgabe des Evangeliums, die ihnen aufgetragen wurde und daher entschlossen, wieder ihrem alten Handwerk nachzugehen mit der heutigen Situation. „Denn auch gegenwärtig bestehe die Gefahr, vor dem Hintergrund gegenwärtiger Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft und aus Angst vor der Zukunft zu dem Schluss zu kommen: Wäre es nicht viel vernünftiger, […] sich anzupassen an die Verhältnisse oder sich […] zurückzuziehen […] in eine wie auch immer geartete heile Welt?“

Doch gerade eine solche Haltung entspreche dem Priestertum in keinster Weise. Denn der Priester habe die wichtigste Aufgabe überhaupt: „den Menschen zu sagen, dass Gott ein Herz für sie hat, dass Gott sie liebt […], so sehr, dass er seinen eigenen Sohn am Kreuz für einen jeden von uns hingegeben hat, um uns zu erlösen“ und, dass Gott uns Anteil an seinem Leben und seiner Liebe geben wolle. Daher sei es der Quellgrund für jeden Priester vor allen praktischen oder pragmatischen Überlegungen Christus selbst immer tiefer zu ergründen und bei ihm zu bleiben. So müsse der Priester ein Mann des Gebetes sein. Denn das Amt sei in der Kirche keine Funktion, sondern Nachfolge Christi, die auch bis an das Geheimnis des Kreuzes führe, unter das jeder Priester, wie es in der Weiheliturgie formuliert wird, sein Leben stellen solle. Ein Priester werde nämlich nicht aufgrund seiner Leistungen, seiner Talente und Fähigkeiten für ein Amt geweiht, sondern müsse sich an dem Beispiel der Apostel orientieren, die Christus gerade in ihrer Schwachheit erkannten, denn „ wenn ich schwach bin, dann bin ich stark“ (2. Kor 12,10). 

Nur in diesem Bewusstsein, dass er selbst nichts vermag, sondern ganz von Christus abhängt, könne der Priester seinen Dienst vollziehen und so sein Herz für die überfließende Liebe Gottes öffnen, um zu verstehen: „Denn der Herr ist immer mit euch und sein Geist ist immer in euch“. Zu dieser sakramental bevollmächtigenden Sendung zur Verkündigung der Botschaft der Liebe Gottes an alle Menschen wurden in der Weiheliturgie nun vier neue Priester geweiht. 

Priesterseminar Redemptoris Mater Köln

Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater Köln
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