"Uns ist bewußt, dass wir nicht das ganze Schulsystem mit unserer Stiftung retten können“, so Ammann und Mouallem.
Konzentriert hat man sich zu Beginn auf die oben genannte Franziskanerinnenschule. Es war ein verzweifelter Hilferuf im Jahr 2021. Die Schule wusste nicht mehr, wie sie weitermachen konnte, bedingt durch die große wirtschaftliche, politische und soziale Krise im Libanon war die finanzielle Situation der Schule sehr prekär geworden. Die Schule stand kurz davor, ihre Türen für die 279 Schüler zu schließen, darunter 60 Kinder mit Behinderungen.
Mittlerweile ist die Schule dank vieler Spenderinnen und Spender und die Unterstützung von internationalen Vereinen nicht nur gerettet, sie konnte mittlerweile sogar einhundert Schüler mehr aufnehmen als vor der Krise.
Zu verdanken ist das auch einer außergewöhnlichen Zusammenarbeit zwischen den Nonnen, dem Architekten Joseph Brykha und seinem Team.
Innerhalb des letzten Jahres konnte so:
- Die Dachsanierung abgeschlossen werden. Undichte Stellen wurden ausgebessert und alle Klassenzimmer wurden gestrichen.
- Das Architekturbüro konnte eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Schule installieren, Glühbirnen auf LEDs umstellen und neue Batterien aufstellen, damit die Schule Tag und Nacht verlässlich Strom hat.
- Mittlerweile konnte auch ein kleiner Traktor angeschafft und zwei Gewächshäuser gekauft werden. Das optimiert die Versorgung der Schule mit eigenen gesunden Erzeugnissen und durch den Verkaufserlös von Obst und Gemüse können eigene Einnahmen erzielt werden. Der Salat und das Gemüse aus den Gewächshäusern soll auch Grundlage für gesunde Mahlzeiten in anderen Schulkantinen der Umgebung werden. Nebenbei erleben die Kinder die Freude beim Aufwachsen der Pflanzen und Fertigkeiten, die ihnen auch außerhalb der Schule von Nutzen sein können.
Als nächstes eine Schule in der Nähe von Beirut im Blick
Angesichts des Erfolgs bei der Unterstützung der Schule von Menjez, möchten die Stiftungsverantwortlichen nun auch eine Schule in der Nähe von Beirut unterstützen: Die Ecole Notre Dame de Lourdes, Sainte Famille Maronite, Antelias, Libanon. Die Schule wird von der Schwesternkongregation der Heiligen Familie, einer syrisch-maronitischen Ordensgemeinschaft getragen.
"Unsere Schule hat etwa 480 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 3 und 16 Jahren. Die Kinder kommen aus den unterschiedlichsten sozialen Schichten und gehören auch unterschiedlichen religiösen Bekenntnissen an. Seit einiger Zeit bieten wir auch eine Nachmittagsbetreuung für die Kinder, um die Eltern zu entlasten, und damit die Kinder einen sicheren Ort haben, bis die Eltern von ihrer Arbeit nach Hause kommen", so die die Schulleiterin.
Die Schule befindet sich in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Der Architekt Joseph Brykha ist dabei eine Studie über notwendige Sanierungsarbeiten zu erstellen.
Für eine Spende oder Zustiftung zu Dirassa sind wir Ihnen von Herzen dankbar. Alle Spenden und Zustiftungen sind steuerabzugsfähig.