Der Erste Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde von Korinth
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Der 1. Korintherbrief ist uns durch zahlreiche Lesungen aus der Liturgie vertraut: Wir verbinden
mit ihm das „Hohe Lied der Liebe“ (1 Kor 13), das gerne bei Hochzeiten verwendet wird. Wir kennen
das Bild vom einen Leib und den vielen Gliedern oder die Rede von den Geistesgaben (1 Kor 12). Wir
hören jedes Jahr Gründonnerstag die Überlieferung der Abendmahlsworte (1 Kor 11) und rund um Ostern
die leidenschaftliche Argumentation des Paulus für den Auferstehungsglauben (1 Kor 15).
Doch der 1. Korintherbrief ist weit mehr als eine Ansammlung von Texten, die liturgisch gut
zu verwenden sind. Er bietet einen (einzigartigen) Einblick in die Situation einer jungen
christlichen Gemeinde wenige Jahre nach ihrer Gründung. Es geht um Streitigkeiten untereinander,
die Frage nach der Integration philosophischer und gesellschaftlicher Traditionen, das gemeindliche
Leben und nicht zuletzt das Verhältnis zwischen Paulus und der von ihm gegründeten Gemeinde.
Die Vorlesung gibt einen allgemeinen Überblick über die Themen des Briefes und schaut auf
ausgewählte Texte, die die Argumentation des Paulus und die Herausforderungen der Gemeinde
verdeutlichen.