Erzbistum pflegt 150 Jahre alten, erkrankten Baum am Albertinum in Bonn

Erzbistum Köln - Baumschutz - Collegium Albertinum Bonn

16. März 2018 (pek180316-wey)

Bonn. Die große Blutbuche neben dem Haupteingang des Erzbischöflichen Theologenkonvikts Collegium Albertinum in der Adenauerallee in Bonn ist unheilbar von aggressiven Pilzen befallen. Aus diesem Grund muss der rund 150 Jahre alte Baum besonders gepflegt werden. In den kommenden Wochen schneiden Fachleute deshalb die Krone des 22,5 Meter hohen Baums um drei Meter zurück.

Pilz gefährdet perspektivisch Standfestigkeit

Ziel ist es, die Windangriffsfläche in der Baumkrone zu verringern, da der Pilz nach und nach die Standfestigkeit der Blutbuche von innen heraus schwächt. Dieser schleichende Prozess kann sich über viele Jahre hinziehen. Der Baum versucht derzeit die Erkrankung im Bereich der Wurzeln und des Stammes durch verstärktes Wachstum in die Breite zu kompensieren. Achim Schmitz, Leiter der Bauabteilung des Erzbistums Köln, erklärt: „Der Zustand des Baumes tut mir sehr leid und wir möchten die Buche, solange es mit Blick auf die Verkehrssicherheit vertretbar ist, erhalten. Allerdings hat der Gutachter uns bereits gesagt, dass es keine Heilungschancen gibt, sodass der Baum irgendwann wohl gefällt werden muss.“ 

Baum so lange wie möglich erhalten

Um die Blutbuche möglichst lange zu erhalten, muss das Erzbistum den Baum in den kommenden Monaten und Jahren besonders pflegen. Da die Verkehrssicherheit höchste Priorität hat, gehört dazu insbesondere die regelmäßige Messung der Stand- und Bruchsicherheit sowie der regelmäßige fachgerechte Schnitt.