Haus Altenberg - Christkönigkapelle geweiht

Erzbistum Köln - Hauskapelle in Altenberg - "neue "Mitte" des Hauses

28. April 2017 (pm170428/sam)

Odenthal/ Altenberg. Im Rahmen der 2013 begonnenen umfassenden Sanierungsarbeiten hat die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg auch eine neue, größere Hauskapelle erhalten. Am Abend des 28. Aprils ist sie vom Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser geweiht worden. „Wir geben heute zwischen den Osterfeierlichkeiten und dem Altenberger Licht dem Haus Altenberg eine Mitte: Jesus Christus, unser König ist die Mitte von Haus Altenberg und unseres Lebens. Daher ist es gut, dass die Kapelle, als Haus des Herrn auch wirklich die architektonische Mitte der Jugendbildungsstätte ist“, so Weihbischof Steinhäuser in seiner Ansprache.

 

Kapelle als Ort für Antworten auf Glaubensfragen

Dass sich die Christkönigkapelle wieder an zentraler Stelle der Jugendbildungsstätte befindet, ist auch für Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp, Rektor von Haus Altenberg, von großer Bedeutung: „Ich wünsche mir, dass die Kapelle den jungen Menschen, die hier zu Besuch sind, den Raum und die Möglichkeit bietet, Antworten auf Ihre Glaubensfragen zu finden“.


Unter dem damaligen Rektor des Hauses, Prälat Ludwig Wolker, entstand Anfang der 1930er Jahre die erste Kapelle in Haus Altenberg. Er gab ihr das Christkönigpatronat, da das Christkönigfest in dieser Zeit eine besondere Rolle für die katholische Jugend spielte. In Prozessionen und Feiern bekannte die Jugend ihre Zugehörigkeit zu Jesus Christus und setzte damit ein Zeichen gegen Diktatur, Faschismus und Führerkult.

 

Predigt von Weihbischof Steinhäuser

 

Geschwungenes Fenster: Vorbild am Altenberger Dom

Die nun neu gebaute, größere Hauskapelle wurde an historischer Stelle erbaut, wo bereits die ehemalige Kapelle des Abtes des Klosters Altenberg stand. Das architektonisch bedeutendste Element der Christkönigkapelle ist das große geschwungene Fenster, das sich in Maßwerk und Verarbeitungstechnik des Glases am großen Vorbild des Altenberger Domes orientiert.

 

Historischer und optischer Mittelpunkt ist das geschnitzte Holzkreuz. Dieses wurde von Prälat Wolker als zentrales Kreuz im damaligen Vortragsraum von Haus Altenberg aufgehängt. In der Krypta der Kölner Basilika Sankt Maria im Kapitol wurde es vor den Nazis in Sicherheit gebracht. Hier machten junge Menschen vor ihrem Gang an die Front im zweiten Weltkrieg noch einmal Station, um zu beten und ein Bild dieses Kreuzes bei sich zu tragen. Am 17. September 1945 wurde es von Kardinal Frings und tausenden jungen Menschen wieder feierlich im Goldenen Saal von Haus Altenberg etabliert.