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Köln - Eishockey - Weihbischof Puff - IIHF 2017:Obdachlose bei der Weltmeisterschaft

150 Obdachlose sind mit Weihbischof Ansgar Puff bei der Eishockey-Weltmeisterschaft
Datum:
10. Mai 2017
Von:
(pek170509-KAS)
Köln - Eishockey - Weihbischof Puff - IIHF 2017

Köln. 150 Menschen ohne Wohnung haben mit ihren Begleitern bei dem Spiel USA gegen Italien in der Lanxess Arena mitgefiebert. Die Caritas hatte die Verteilung der Karten und die Anfahrt der Obdachlosen aus dem gesamten Erzbistum Köln organisiert. Mitten in der Gruppe saß Weihbischof Ansgar Puff und feuerte die fast chancenlose italienische Mannschaft an. Der Weihbischof hatte in Zusammenarbeit mit der Lanxess Arena die Wohnungslosen zu dem Spiel eingeladen: „Ein Spiel der Eishockey Weltmeisterschaft sehen zu können, war für die Menschen ohne Wohnung und für mich ein tolles Erlebnis."

 

„Im Bonner Prälat-Schleich-Haus hatten sich so viele Menschen gemeldet, dass wir noch Karten nachbestellen mussten", erklärt der 45-jährige Vitali Wirschke. Er stammt aus Rußland und erinnert sich: „Im Sommer haben wir immer Fußball und im Winter Eishockey gespielt, das ist doch ein richtiger Männersport". Vitali Wirschke war auch bei der Wallfahrt für Obdachlose nach Rom im vergangenen Jahr und erinnert sich gerne an diese Tage. Auch Weihbischof Puff war bei dieser Wallfahrt dabei: „Die Teilnehmer waren besonders dankbar, weil sie bei diesem Angebot endlich einmal im Mittelpunkt standen." Menschen ohne Wohnung und andere arme Menschen erleben tagtäglich die Ausgrenzung aus der Erlebnisgesellschaft, in der sich der Rest der Bevölkerung bewegt. „Die soziale Ausgrenzung ist für Menschen ohne Wohnung das eigentliche Problem, das wir als Kirche und als Gesellschaft insgesamt angehen müssen." Vitali Wirschke ist derweil schon auf dem Weg zum Oberrang in der Halle und erklärt: „Dieses Spiel ist eine gute Ablenkung von den Problemen, die man hat, weil man sich mit anderen freut".

 

Weihbischof Puff dankte der Lanxess Arena dafür, dass er so viele Menschen ohne Wohnung zu einem Spiel einladen konnte und appellierte: „Wir alle können es uns zur Aufgabe machen, zu schauen, wo Menschen ausgegrenzt werden und sie durch Einladungen wieder in unsere Mitte zu holen."

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