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Erzbistum Köln – Partnerschaft mit Erzbistum Tokio – 31. Januar 2021 – Kollekte für Myanmar:Tokyo-Sonntag 2021: Zeichen deutsch-japanischer Verbundenheit

Die Erzbischöfe von Tokio und Köln: Tarcisius Isao Kikuchi und Rainer Maria Kardinal Woelki (v.l.)
Datum:
25. Jan. 2021
Von:
Newsdesk/mac, Je
Erzbistum Köln – Partnerschaft mit Erzbistum Tokio – 31. Januar 2020 – Kollekte für Myanmar

Am 31. Januar 2021 sammeln die Erzbistümer in Köln und Tokio gemeinsam eine Kollekte zugunsten der Priesterausbildung in Myanmar, einem der ärmsten Länder der Welt. Anlass dafür ist der „ Tokyo-Sonntag“: Er erinnert an die 66 Jahre alte Partnerschaft der Erzbistümer Köln und Tokio. In den Gottesdiensten am Samstagabend und Sonntag wird daher in den Fürbitten die Verbundenheit ausgedrückt. Gebetet wird für den Priesternachwuchs in dem japanischen Bistum. Gleichzeitig zum „ Tokyo-Sonntag“ im Erzbistum Köln wird im Erzbistum Tokio der „Köln-Sonntag“ gefeiert.

Hinweis zur Schreibweise von Tokio/Tokyo:
Grundsätzlich wird die Stadt Tokio laut Duden mit "i" geschrieben, die Schreibweise mit "y" ist als Nebenform möglich. Der "Tokyo-Sonntag" ist ein feststehender Begriff im Erzbistum Köln und wird daher mit "y" geschrieben. Ansonsten wird in diesem Artikel die Hauptform der Schreibweise genutzt.

Kardinal Frings gründete die Partnerschaft 1954

Seit 66 Jahren gibt es die "Gemeinschaft des Betens und gegenseitigen Sich-Helfens". Mit diesen Worten umriss der Kölner Kardinal Josef Frings das Ziel der Partnerschaft, die er und sein japanischer Amtsbruder Peter Tatsuo Doi aus Tokio im Jahr 1954 ins Leben riefen. Ganz bewusst wollte der Kölner Erzbischof in den Zeiten des deutschen "Wirtschaftswunders" keine Einweg-Patenschaft, sondern eine partnerschaftliche Gemeinschaft zwischen den Erzbistümern Köln und Tokio.

Anfangs stand die materielle Hilfe im Vordergrund. So beteiligte sich das Erzbistum Köln finanziell stark am Neubau der Marien-Kathedrale von Tokio, die 1964 konsekriert wurde. In besonderer Weise engagierte sich das Erzbistum Köln auch an der jesuitischen Sophia-Universität in Tokio.

Papst Johannes XXIII. (1958-1963) führte die Internationalisierung des Kardinalskollegiums konsequent fort. In diesem Zuge erhielt auch Tokios erster einheimischer Erzbischof Doi 1960 das Kardinalsbirett, als erster Japaner überhaupt; Frings hatte die Ernennung in Rom befördert.

Eine finanzielle Unterstützung aus Köln für das Partnerbistum Tokio ist schon seit dem japanischen Wirtschaftsaufschwung der 1960er- und 70er-Jahre nicht mehr nötig.

Bischöfe besuchen Bistümer und beleben die Partnerschaft

Die Partnerschaft liegt beiden Bistümern am Herzen. 2019 besuchte der neue Erzbischof von Tokio, Tarcisius Isao Kikuchi das Erzbistum Köln. Er hat sich über den Pastoralen Zukunftsweg informiert und beim Pontifikalamt zum 100-jährigen Bestehen der kfd konzelebriert. Auf dem Programm stand auch ein Besuch der japanisch-sprachigen Gemeinde in Düsseldorf. Dort spendete er einer japanischen Familie die Taufe.

Im Dezember 2017 wurde Kikuchi, in sein Amt eingeführt. Der Steyler Missionar Kikuchi folgt auf Peter Takeo Okada († 18. Dezember 2020). Zur Einführung Kikuchis war der Kölner Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp nach Japan gereist.

Christliche Minderheit in Tokio: 0,5 % Katholiken

Christen sind in Japan eine Minderheit. Auf dem Gebiet des Erzbistums Tokio leben etwa 19 Millionen Menschen, nur etwa 96.000 davon sind katholisch. 1891 wurde das Erzbistum Tokio gegründet, nachdem das Christentum bis 1873 in Japan offiziell verboten war. Seit Dezember 2017 ist Tarcisius Isao Kikuchi Erzbischof von Tokio.

Papst Franziskus: Kirche im Westen Gespür für Transzendenz vermitteln

Papst Franziskus hat Ende November 2019 bei seiem Besuch in Tokio die Christen dazu ermutigt, der katholischen Kirche im Westen das Gespür für Transzendenz zu vermitteln. In ihrer Kultur gebe es einen “Fingerzeig, dass sich nicht alles auf die Erde hier beschränken lässt”, den die westlichen Länder gut brauchen könnten, sagte der Papst den japanischen Bischöfen.

In der Marienkathedrale von Tokio traf er mit mehr als 900 Jugendlichen zusammen, die er ermunterte, der Unkultur des Mobbings in Schule und Beruf offen entgegenzutreten. Auch die Studierenden und Lehrenden der Sophia-Universität erinnerte er an ihre Berufung, Diener der Gerechtigkeit und des Gemeinwohls zu sein und mit den Armen und Ausgegrenzten dieser Welt auf dem Weg zu bleiben.

Kollekte für die Kirche in Myanmar

Gemeinsam führen beide Bistümer seit vielen Jahren eine Kollekte zugunsten der Priesterausbildung in Myanmar (früher: Burma) durch. Myanmar ist eines der ärmsten Länder der Welt.

Die katholische Kirche bildet in Myanmar eine kleine Minderheit. Nur etwa 1 % der Bevölkerung ist katholisch. Die Kirche versteht ihren Einsatz als Dienst an allen Myanmaren und fördert den Dialog jenseits von Religion und Ethnie.

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