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Jahresmotto „Würde unantastbar“:Wallfahrt für Obdachlose aus den NRW-Bistümern

Obdachlosenwallfahrt (6. Mai 2025) in Köln
Datum:
7. Mai 2025
Von:
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Rund 200 Menschen aus mehreren Städten in Nordrhein-Westfalen nahmen an der Obdachlosenwallfahrt in Köln teil. In der Domstadt erwartete sie neben einem Gottesdienst im Priesterseminar auch ein Nachmittag mit einem vielseitigen Programm.

Köln. Im Kölner Priesterseminar fand am Dienstag, den 6. Mai 2025, die jährliche Wallfahrt mit und für Obdachlose aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen statt. Die Wallfahrt gibt es seit 1998, sie fand beispielsweise bereits in Essen, Dortmund und Paderborn statt. Anreise und Teilnahme wird von den Obdachloseneinrichtungen der teilnehmenden Bistümer organisiert.

Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff, Schwester Christina Klein und Seelsorger Stefan Burtscher, die die Obdachlosenseelsorge Gubbio im Kölner Stadtdekanat leiten, hatten Menschen aus ganz Nordrhein-Westfalen ins Priesterseminar eingeladen. Rund 200 Personen aus Münster, Paderborn, Dortmund, Maria Veen, Recklinghausen und Köln nahmen teil. Auf dem Programm standen neben Gottesdiensten auch Austausch, gemeinsames Essen und das Kennenlernen einiger Sehenswürdigkeiten Kölns. 

Obdachlosen mit Würde und Respekt begegnen

Das diesjährige Motto der Wallfahrt „Würde unantastbar“ prägte das gesamte Programm. Seelsorger Stefan Burtscher erklärte: „Viele Menschen auf der Straße erfahren tagtäglich, dass es Situationen gibt, die ihre Würde antasten. Mit der Wallfahrt wollen wir das einmal umdrehen. Wir möchten die Menschen spüren lassen, dass sie eine Würde haben. Deswegen treffen wir uns mitten in Köln im Priesterseminar mit leckerem Essen und einem vielseitigem Programm, sodass unsere Gäste von der Straße einfach als ganz normale Gäste angenommen werden.“

Gemeinsames Essen und großes Programmangebot 

Die Wallfahrt begann am Vormittag mit einem Wortgottesdienst und einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen im Kölner Priesterseminar. Einige Teilnehmer kamen in Begleitung ihrer Hunde, was von den Organisatoren vorab erlaubt wurde und ausdrücklich erwünscht war. Teilnehmer Christian aus Dortmund berichtete: „Es ist ein ganz perfekter Tag: Das Wetter spielt mit und der Empfang war herzlich. Die Predigt fand ich sehr aufschlussreich und insbesondere das Luxus-Essen hat mir gefallen.“ 

Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden zwischen einer Stadtrundfahrt, einem Orgelkonzert, einer Führung durch den Kölner Dom und einem Workshop wählen, in dem sie Holztafeln zum Thema Menschenwürde gestalteten. Teilnehmerin Tina aus Münster, die bereits zweimal an der Wallfahrt teilgenommen hatte, erzählte zufrieden: „Ich finde den Tag super. Nette Leute kennengelernt und auch alte Bekannte wiedergetroffen und jetzt gleich werde ich basteln gehen.“

Zufriedene Teilnehmer und Einzelsegen zum Abschluss

Nach dem aktiven Teil der Wallfahrt trafen sich die Teilnehmenden bei Kaffee und Kuchen erneut im Priesterseminar. Weihbischof Puff verdeutlichte: „Obdachlose legen jeden Tag weite Wege auf der Suche nach einem sicheren Schlafplatz und nach Essen zurück. Die Wallfahrt will daran erinnern, dass Gott all diese Wege mitgeht, und dass Jesus denen, die auf der Straße sind, eng verbunden ist.“

Zum Abschluss spendeten Seelsorger und Seelsorgerinnen aus allen beteiligten Städten den Gästen den Einzelsegen als Zeichen und Vergewisserung der Zusage, dass Gott jedem einzelnen eine Würde schenkt.

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