Bornheim-Hersel. „Guten Morgen, ich interessiere mich für eine Ausbildung bei der Polizei.“ Diesen Satz hörten die Ausbilder am Stand der Polizei Bonn bei der jüngsten Auflage des „Marktes der Möglichkeiten“ zuhauf. Aber nicht nur dort. Denn an mehr als 70 Ständen präsentierten zahlreiche Unternehmen, Universitäten, Fachhochschulen und Institutionen ihre Ausbildungszweige und Studiengänge in der Ursulinenschule Hersel (USH).
Zu der Veranstaltung, die seit Jahren zu den größten Ausstellungen dieser Art im Rhein-Sieg-Kreis gehört, hatte die Elternschaft des USH, die die Ausbildungsmesse bereits zum 27. Mal organisierte, Schüler der oberen Klassen und Jahrgangsstufen eingeladen. „Ein großer Vorteil beim 'Markt der Möglichkeiten' liegt darin, dass die Jugendlichen in persönlichen Gesprächen und durch kurze Vorträge Impulse für den Weg nach der Schulzeit erhalten können“, erklärte Karl Kühling, Schulleiter des Gymnasiums der USH, das Konzept.
Und davon machten am Samstagvormittag viele Hundert Jugendliche Gebrauch. So auch die 17-jährige Julia aus Swisttal-Heimerzheim, die sich am Stand der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen informierte und sich für eine Ausbildung zur Mathematisch-Technischen Softwareentwicklerin mit integriertem Bachelor-Studium Scientific Programming interessierte. Sehr zur Freude von Christopher Kelch, studentischer Mitarbeiter der RWTH Aachen: „Der Frauenanteil für diesen doch sehr techniklastigen Beruf beträgt leider nur 20 Prozent.“
Ausschnitt des Textes von Ralf Palm