Pastoraler Zukunftsweg

Kardinal Woelki zum Pastoralen Zukunftsweg

„Ich wünsche mir, dass wir alle miteinander in unserem Erzbistum immer mehr eine Kirche werden, die freudig und glaubhaft die frohe Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen lebt und vorlebt. Eine Kirche, in der wir uns beheimatet fühlen und unseren eigenen Glauben nähren können, weil wir Christus in unserer Mitte erfahren: in der Eucharistie, im Wort Gottes, in der Gemeinschaft. Eine Kirche, in der alle Getauften ihre Gaben einbringen können und sich mitverantwortlich fühlen. Eine Kirche, die ihre Sendung in und für die Welt, für ihren konkreten Lebenskontext entdeckt und lebt, die Anwalt ist für die Armen und Schwachen, die Unrecht beim Namen nennt und dagegen ankämpft. Eine Kirche, die wieder verstärkt anziehend und lebensrelvant ist für die Menschen. Ich könnte noch lange weitersprechen von dieser künftigen Kirche, die ja auch von vielen Katholiken in unserem Erzbistum ersehnt wird.“

Interview in der Kölner Kirchenzeitung 6/16 am 12. Februar 2016

Der Pastorale Zukunftsweg im Erzbistum Köln

Die Frage

Seit seinem Amtsantritt als Erzbischof von Köln im September 2014 bewegt Kardinal Woelki die Frage, wie wir in Zeiten starker gesellschaftlicher Veränderungen zukünftig im Erzbistum Köln Kirche gestalten und leben können. Wie möchte Christus, dass wir heute und zukünftig Kirche für die Menschen sind, zu denen wir uns gesandt wissen? In seinem Fastenhirtenbrief 2015 hat Kardinal Woelki die Katholiken des Erzbistums eingeladen, sich mit ihm auf einen Pastoralen Zukunftsweg zu machen, auf dem diese Frage erkundet, immer neu beantwortet und diese Antworten gemeinsam in konkrete Schritte - geistlich, pastoral und strukturell - umgesetzt werden sollen.

Mit einer Vision sich auf den Weg machen

In seinem Fastenhirtenbrief 2016 hat Kardinal Woelki Elemente seiner Vision für die Zukunft des Erzbistums Köln beschrieben. Der Erzbischof sagt dain, dass der Verlauf und das Ende dieses Weges ihm und den Menschen im Erzbistum noch nicht bekannt sind. Aber es sind einige Wegsteine zu sehen, die Kardinal Woelki in seinem Hirtenbrief benennt und die auf den Beschlüssen des Zweiten Vatikanischen Konzils beruhen: Christus als Mitte der Ortskirche, Berufung und Mitverantwortung aller Getauften, Partizipation möglichst vieler, Kirche vor Ort stärken, die von Gott geschenkten Charismen entdecken und zur Entfaltung kommen lassen, ... 

Die Menschen im Erzbistum Köln dürfen darauf vertrauen, dass im Hören auf Gottes Wort und im Achten auf die Zeichen der Zeit sich der konkrete Weg im Gehen nach und nach zeigen wird. Darum ist es grundlegend, diesen Zukunftsweg auf eine geistliche Weise und immer als Gemeinschaft und Kirche Jesu Christi zu gehen.

Einladung an Gemeinden, Gremien...

Gemeinden, Gremien und Einrichtungen sind eingeladen, sich mit auf diesen Weg zu machen indem sie möglichst viele an dieser Suchbewegung und dem praktischen Umsetzen gefundener Antworten beteiligen: Was zeigt sich schon an Aufbrüchen? Wo wächst schon etwas, was Menschen wieder Zugang und Erfahrungen mit Gott ermöglicht? Auf welche Probleme und Herausforderungen sollte die Kirche hier vor Ort antworten? Wie können wir wieder mehr miteinander eine Kirche sein, die Menschen Heimat bietet, nährende Gottesdienste feiert und ihre Sendung für die Menschen an ihrem Ort konkret entdeckt und lebt? ...

Anregungen und Unterstützung

Auf den folgenden Seiten finden Sie auch Hilfen und Hinweise auf Unterstützungsangebote, damit Sie in Ihren Gemeinden, Gremien und Einrichtungen sich mit den genannten Fragen auseinandersetzen und miteinander geistlich vor Ort nach Antworten suchen und Schritte auf ihrem je eigenen konkreten pastoralen Zukunftsweg gehen können.

Die Diözesanstelle für den pastoralen Zukunftsweg möchte dazu Anstöße geben, inspirieren und begleiten.

Ein Kanal für solche Anstöße möchte das Magazin "Zwischenruf" sein. Sie finden die Ausgabe Nr. 1 in digitaler Fassung hier als PDF-Download.
Gedruckte Exemplare erhalten Sie kostenlos über pastoralentwicklung@erzbistum-koeln.de

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