"60 % weniger Asylanträge!" titelte in der vergangenen Woche eine Zeitung. Die sogenannte Migrationswende mit ihren Maßnahmen scheinen den gewollten Effekt zu haben. Spürbar weniger Menschen gelangen nach Deutschland. Das Pendel ist vielerorts zurückgeschwungen von „Wir schaffen das“ und „Refugees Welcome“ zu kritischeren, manchmal auch geradezu feindlichen Tönen gegenüber Menschen, die bei uns Aufnahme suchen. Die Diskussion ist vielschichtig und oft emotional.
Niemand begibt sich leichtfertig auf die Flucht und verlässt seine Heimat, seine Familie, seine Wurzeln! Geflüchtete müssen deshalb weiterhin im Rahmen des humanitären Völkerrechts bei uns Aufnahme finden können. Insofern sprechen wir uns auch als Christen weiterhin für eine menschenwürdige Aufnahme und Integration von Flüchtlingen aus. Die 41. Interkulturelle Woche, die in diesem Jahr auf die Situation von Flüchtlingen blickt, lädt uns ein, der Menschlichkeit immer wieder eine Chance zu geben.