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Ausbildung zum Ständigen Diakon

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Ausbildung zum Diakon

Die Ausbildung am Erzbischöflichen Diakoneninstitut in Köln geschieht berufsbegleitend. Sie dauert insgesamt sechs Jahre. Der Aufnahme in die Ausbildung geht ein Propädeutikum voraus. Die Ausbildung besteht aus folgenden Elementen

  • Die vorbereitende Phase (Propädeutikum) zur sorgfältigen Prüfung der Berufung und Bewerbung für die Ausbildung im ersten Jahr.
  • Nach dem Propädeutikum folgt ein dreijähriger Block mit theologischen Studien. Die Studierenden am Diakoneninstitut erhalten dadurch eine grundständige wissenschaftliche Einführung in alle Themenbereiche der Theologie mit einem Schwerpunkt im Bereich Caritaswissenschaften, Theologie des geistlichen Lebens und dem Verkündigungsdienst. Abgeschlossene theologische und pastorale Hochschulstudien werden dem jeweiligen Umfang nach anerkannt.
  • Parallel zu den theologischen Studien beginnen die Studierenden ihre Hinführung in die pastorale und diakonale Praxis in Mentoratsgemeinden, die bis zum Abschluss der Ausbildung am Diakoneninstitut andauert.
  • Nach den theologischen Studien absolvieren die Kandidaten ein intensives sechsmonatiges Caritas-Praktikum.
  • Nach dem Caritas-Praktikum erfolgt die offizielle Aufnahme unter die Weihekandidaten für den Ständigen Diakonat mit der sog. "Admissio" und es beginnt die pastoral-praktische Ausbildung im Diakonatskurs, die ca. 1,5 Jahre bis zur Weihe dauert.
  • Nach der Weihe üben sich die neugeweihten Diakone im Pastoralkurs, der 1 Jahr dauert, in die pastorale und diakonale Praxis weiter ein und reflektieren ihren Dienst und ihre neue Rolle in supervisorischer Begleitung. Mit dem Abschluss des Pastoralkurses endet die Ausbildung am Diakoneninstitut.

Für die Ehefrauen und Familien der Kandidaten und Diakone gibt es eine eigene Begleitung, wie z.B.

  • Familien- und Paartage
  • Studientag für die Ehefrauen
  • Gesprächsrunden mit dem Spiritual

Anforderungsprofil: Voraussetzungen für die Ausbildung zum Diakon

  • Engagiertes Leben aus dem Glauben und Mitarbeit in einer Pfarrgemeinde
  • Freude am Glauben
  • Bereitschaft und Fähigkeit, auf Nöte der Menschen einzugehen
  • Bewährung in Ehe, Familie und Beruf bzw. in der Lebensform der Ehelosigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Physische und psychische Gesundheit
  • Abgeschlossene Berufsausbildung und gesicherte berufliche Existenz

Bewerber zum Diakonat können verheiratet sein oder sich zum Zölibat verpflichten. Das Mindestalter zum Zeitpunkt der Weihe liegt bei 35 Jahren. Die Ausbildung kann nur bis zum 50. Lebensjahr aufgenommen werden.

Bei verheirateten Bewerbern ist das Mittragen der geistlichen Berufung durch die Ehefrau unentbehrliche Bedingung. Die gemeinsame katholische Konfession der Eheleute wird vorausgesetzt. Die Ehefrau muss ausdrücklich der Ausbildung und der Weihe zustimmen.

Die Ausbildung ist ausgerichtet auf den Diakon mit Zivilberuf. Bei entsprechender Eignung können Kandidaten aber nach Absprache mit der Institutsleitung bereits den hauptamtlichen Dienst anstreben, der dann mit der Weihe beginnt.

Screenshot: Video 'Amt ist Dienst'

Ein zweiter Blick:

Amt ist Dienst

Ausführlicher Filmbeitrag zur Diakonenausbildung

Ausführlicher Filmbeitrag zur Diakonenausbildung

Ausführlicher Film (ca. 18 Minuten) über die Ausbildung zum Ständigen Diakon am Erzbischöflichen Diakoneninstitut.

Literaturhinweise

Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls:
Grundnormen für die Ausbildung der Ständigen Diakone / Direktorium für den Dienst und das Leben der Ständigen Diakone, hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (132/1998).

 

Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.):
Rahmenordnung für die Ständigen Diakone in den Bistümern der Bundesrepublik Deutschland (19. Mai 2015)
(Reihe: Die deutschen Bischöfe, Nr. 101), Bonn 2016.

 

Müller, Gerhard Ludwig:
Priestertum und Diakonat. Der Empfänger des Weihesakramentes in schöpfungstheologischer und christologischer Perspektive (Reihe: Sammlung Horionte, Neue Folge, Bd. 33), Freiburg 2000.

 

Hartmann, Richard / Reger, Franz / Sander, Stefan (Hg.):
Ortsbestimmungen: Der Diakonat als kirchlicher Dienst (Reihe: Fuldaer Studien, Bd. 11), Frankfurt 2009.

 

Plöger, Josef G. / Weber, Hermann Joh. (Hg.):
Der Diakon: Wiederentdeckung und Erneuerung seines Dienstes, Breisgau 1980.

 

Günter Riße / Ulrich Helbach / Hermann Josef Klein (Hg.):
Boten einer neuen Zeit - 50 Jahre Ständige Diakone im Erzbistum Köln, Köln 2018