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Service

Sich wieder freuen können!

Therapiezentrum für Folteropfer

Sich wieder freuen können

Es ist eine der führenden Einrichtungen für traumatisierte Folteropfer in Deutschland. Seit 30 Jahren hilft das Therapiezentrum der Caritas in Köln den Betroffenen. Durch die Förderung des Stiftungszentrums im Erzbistum Köln konnte jetzt die nachhaltige Finanzierung einer weiteren Therapeutenstelle sichergestellt werden. Spezialisierte professionelle Therapeuten helfen insbesondere Kriegsflüchtlingen dabei, im Leben wieder Fuß zu fassen.

Navid Kermani unterstützt das Projekt

Der Schriftsteller und Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2015, Navid Kermani, sowie RTL-Moderatorin Nazan Eckes gehören zu den prominenten Unterstützern des Caritas-Therapiezentrums für Folteropfer. Wer in das unscheinbare Haus der Caritas nach Köln kommt, ahnt nicht, von welch großem Leid und unvorstellbaren Schrecken die Betroffenen hinter den Türen dort oft berichten. Unbegleitete Minderjährige aus Syrien oder dem Irak, die mit ansehen mussten, wie ihre Eltern und Geschwister ermordet wurden.

Viele freiwillige Helfer

„Die Menschen, die hier ankommen, sind nicht mehr sie selbst. Sie schlafen nicht, sind von Ängsten geplagt, und Frauen sind häufig vergewaltigt worden“, sagt die Leiterin des Zentrums, Brigitte Brand-Wilhelmy. Sie hat das in seiner therapeutischen Arbeit einzigartige Haus im Jahr 1985 aus einem Modellprojekt des Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) gegründet und die Basisfinanzierung für zwei Sozialarbeiter und das Sekretariat durch die Kirche auf die Beine gestellt. Nur durch freiwillige Therapeuten können derzeit auch Kinder behandelt werden. Der Bedarf wird durch die dramatisch gestiegene Zahl an Menschen, die aus den Krisenregionen zu uns kommen, immer größer. Etwa 40 Prozent der Flüchtlinge gelten als traumatisiert.

Förderung im Überblick

Projekt: Therapiezentrum für Folteropfer / Flüchtlingsberatung

Zweck: Ko-Finanzierung der Einrichtung

Förderbetrag: 150.500 Euro
Förderzeit: 2014 bis 2017
Förderquelle: Stiftungszentrum des Erzbistum Köln