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Wallfahrt Altenberg 2015

Erzbistum Köln Katholische Freie Schulen Wallfahrt Bildung Erziehung Religion Kirche
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Altenbergwallfahrt 2015

Wallfahrt der sechsten Klassen Erzbischöflicher Schulen

Seit vielen Jahren hat sich eine Tradition entwickelt, die auch in der heutigen Zeit immer wieder die Jungen und Mädchen der sechsten Klassen begeistert: die Wallfahrt ihrer Jahrgangsstufe nach Altenberg.

Im Juni 2015 begaben sich 2000 Schülerinnen und Schüler der Katholisch Freien Schulen des Erzbistums Köln auf die jährliche Wallfahrt nach Altenberg. Gestartet wurde in einer Ausgangskirche der weiteren Umgebung von Altenberg. Danach ging der Weg über Landstraßen und Feldwege zum Altenberger Dom. Über 750 Jahre steht dort dieses Gotteshaus, zunächst als Klosterkirche der Zisterzienser gebaut, seit der Säkularisation Pfarrkirche. Bekannt ist Altenberg als Zentrum der Katholischen Jugend, sodass eine Wallfahrt dorthin schon deswegen auch für unsere Schülerinnen und Schüler sinnvoll ist.

Letzte Wallfahrt als Leiter der Hauptabteilung Schule/Hochschule

In seiner Schönheit, so Dompropst Bachner vor Ort, komme der Altenberger Dom gleich nach dem Kölner Dom. Bachner kündigte an, dass dies nach 14 Jahren seine letzte Wallfahrt als Leiter der Schulabteilung sei. Er habe jede Wallfahrt in diesem Rahmen genossen, und er betonte, von der Ruhe des diesjährigen Einzuges in den Dom beeindruckt gewesen zu sein. Bachner: „Natürlich ist es schön zu sagen: Heute sind wir nicht in der Schule, heute haben wir frei, heute sind wir unterwegs. Das soll euch Freude machen, auch über den Glauben nachzudenken.“ Wenn man sich frage, wofür man Zeit habe, könne die Antwort lauten: Zeit zu haben für das, was einen interessiere, was einem wichtig sei. Das seien Menschen, Freunde, für die man sich Zeit nehme. „Heute, liebe Schülerinnen und Schüler, habt ihr euch Zeit genommen für den lebendigen Gott, der unser Leben trägt, der an unserer Seite ist. Wenn wir Gott lieben, dann ist es auch wichtig, sich für ihn Zeit zu nehmen.“

 

Wallfahrten sind schon seit Jahrtausenden und in vielen Religionen bekannt

Die Motivationen, warum Menschen Wallfahrten unternommen haben und noch immer unternehmen, sind unterschiedlich. Auch im Christentum ist das Wallfahrtswesen eine weitverbreitete Frömmigkeitspraxis. Im Laufe der Kirchengeschichte ist eine Vielzahl von Wallfahrten und Wallfahrtsorten entstanden. Inhalt und Form variieren jedoch stark. Gerade heute scheint vom Pilgern wieder eine neue Faszination auszugehen.

Für die Schülerinnen und Schüler ist das schon eine tolle Sache

Schulleiter Miezda von der Marienschule in Opladen fasste es mit den Worten zusammen: „Für die Schülerinnen und Schüler ist das schon eine tolle Sache.“ Dies betrifft die Wegbeschreitung, aber auch die Idee des Pilgerns.“ Eine besondere Form von Spiritualität könne, so Miezda, damit eröffnet werden. Zufällig habe er heute eine ehemalige Schülerin getroffen, die ihm berichtet habe, die Wallfahrt der sechsten Klassen sei ihr als beeindruckendes Erlebnis in Erinnerung geblieben.

Pädagogisch gesehen sei darüber hinaus jeder gemeinsame Ausflug gut für das Zusammenwachsen der Klasse, zumal die Schüler am Ende der Orientierungsstufe noch nicht sehr lange zusammen seien. Die Wallfahrt sei dann eines von vielen Mosaiksteinchen für das Gelingen von Schule.

Vermissen werde er diesen wirbelnden Ameisenhaufen von Kindern, das sei immer sehr schön gewesen, so Schulrat Kessler, der die Wallfahrt zum letzten Mal organisierte. Es sei immer eine gelungene, atmosphärisch dichte Veranstaltung der Schulabteilung gewesen. Sicher nicht vermissen werde er hingegen den enormen Organisationsaufwand. Man müsse alle Termine koordinieren; dies betreffe Terminanfragen bei den Weihbischöfen, dem Kardinal, den einzelnen Pfarreien und natürlich in Altenberg. Hier sei die evangelische Gemeinde zu berücksichtigen, die zurzeit den Dom beanspruche.  Hinzu komme die Notwendigkeit der musikalischen Gestaltung. Dennoch werde ihm die Organisation der Wallfahrt ganz bestimmt fehlen.

Wallfahrt, so Pater Carlin vom St.-Ursula-Gymnasium in Brühl, sei ein Bild für das Leben. Es sei eine schöne Gelegenheit für die Kinder, einfach einmal zu erfahren, wie es ist, unterwegs zu sein, nicht um etwas zu beweisen oder zu zeigen, was man kann. Nein, es sei die Gewissheit, gemeinsam unterwegs zu sein und gemeinsam anzukommen. Bei der Wallfahrt erfahre man die Gemeinsamkeit, einander vertrauen zu können und zusammen ein schönes Ziel anzusteuern. Hierzu gehöre auch das Beschwerliche einer Wallfahrt.

 

Wallfahrten nicht nur im Christentum

Wallfahrten werden außer im Christentum z. B. im Judentum, im Islam (als sogenannte „5. Säule“ Pflicht jedes Muslims mit Hauptheiligtum Mekka), im Buddhismus und im Hinduismus (Hauptheiligtum Benares) praktiziert und sind bereits in der griechisch-römischen Antike und bei den alten Ägyptern nachweisbar. Während einer Wallfahrt werden nicht nur vor dem Aufbruch, unterwegs und am Ziel Gottesdienste gefeiert, sondern die Wallfahrt als Ganze ist Gottesdienst, bei dem die Pilgernden jederzeit eine Gottesdienstgemeinde sind. Die Wallfahrt als solche stellt sowohl von ihrem Wesen als auch von ihrer Gestalt und Gestaltung her ein gottesdienstliches Bewegungselement besonderer Art dar. Sie bezeichnet ein höchst konkretes, leibhaftes Unterwegssein, kann aber auf diese Weise gleichzeitig auch zur geistlichen Übung werden: Die vielleicht müde gewordene Seele kann über den leiblichen Ausdruck wieder neu in Bewegung kommen und sich gewissermaßen von der leiblichen Erfahrung anstecken lassen.

 

 

Impressionen der Schülerinnen und Schüler:

„Ich fand die Wallfahrt schön, weil ich auf viel mehr in der Natur geachtet habe."

 

„Es war sehr schön, in aller Ruhe durch den Wald zu wandern. Man hat Dinge bemerkt, die man sonst nicht sieht oder hört.“

 

„Ich fand die Wallfahrt sehr schön, sie war zwar anstrengend, aber es war mal was Anderes.“

 

„Der Weg, den wir gegangen sind, war schön.“

 

„Der Dom war sehr schön.“

 

„Ich fand es gut, dass wir auf der Wallfahrt auch eine Schweigezeit gemacht haben.“

 

„Ich fand die Wallfahrt gut. Der Weg war sehr besinnlich. Ich fand die Messe am besten.“

 

„Es war schön, in der Stille Gott näher zu kommen.“

 

„Der letzte Schritt in den Dom war eine Erleichterung und ein eindrucksvoller Moment zugleich.“

 

„Die Wallfahrt war lang und anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir haben viel gesehen und gelernt.“

 

„Dafür, dass es meine erste Wallfahrt war, war es sehr schön, aber auch anstrengend.“

 

„Unsere Klasse hat sich einmal verlaufen und wir mussten, als die Kirche schon fast zu Ende war, in die Messe reinplatzen. Das fanden die anderen Lehrer nicht so toll.“

 

 

Wallfahrt als ein Abbild menschlichen Lebens

Der Mensch ist unterwegs; Leben ist Bewegung, nicht Stillstand. Und auf diesem Weg ist der Mensch nicht allein. Er braucht Menschen, die mit ihm gehen, und als Christ weiß er, dass Gott selbst sein Begleiter und seine Kraft zum Leben ist.

Bereits auf dem Weg stand die Gemeinschaft im Mittelpunkt. Die einzelnen Schulgemeinschaften mussten aufeinander achten, konnten miteinander gehen, singen, rasten und beten.

Es ist zu wünschen, dass alle Klassen aus der Fahrt und dem Tag in Altenberg gute Impulse für ihre weitere Zukunft mitnehmen.

 

 

O.Gruschka

 

INFORMATION

„Wallfahrt“ ist abgeleitet von „wallen“, einer früheren Bezeichnung für das Reisen in die Fremde. „Wallfahrt“ und „Pilgern“ bzw. „Pilgerreise“ werden heute, auch in der Theologie und Religionswissenschaft, meist als synonyme Begriffe verwendet, wenngleich u.U. Pilgern stärker mit dem Reisen als Einzelperson assoziiert ist. Diese Differenzierung scheint aber unwesentlich zu sein. Die Mehrzahl der religionswissenschaftlichen und/oder theologischen Nachschlagewerke verwenden die Begriffe bedeutungsgleich. „Wallfahrt“ bezeichnet im Allgemeinen„eine religiös motivierte, individuelle oder kollektive Reise, die meist über eine größere Distanz auszuführen und (v.a. in früheren Zeiten) mit großer Mühe verbunden ist “


aus: Lexikon für Theologie und Kirche, Bd. 10, Wallfahrt

 

Eine Wallfahrt ist keine in sich abgeschlossene Einheit, sondern zeichnet sich insbesondere durch Interaktion mit „Fremdem“ aus. Der Bewegungsaspekt konnotiert immer auch das Ausbrechen aus der gegebenen sozialen Ordnung hin zu etwas Neuem, das eben fremd ist. Meist ist es ein überregional bekannter Kultort, von dem angenommen wird, dass sich die Präsenz Gottes, eines Heiligen oder eines Propheten stärker äußert als an anderen Orten.

 „Der Aspekt des Fremdseins und der Bewegung bedingt auch ein – zumindest zeitweiliges –
Ausbrechen aus den gegebenen sozialen Ordnungen. In früher Zeit schlossen sich Wallfahrer oftmals dem „fahrenden Volk an, was manchmal aus der Position offizieller Theologen ambivalent eingeschätzt wurde – mit Bewunderung der Anstrengung, mit Skepsis wegen der Möglichkeit, bildlich vom „rechten Weg“ abzuweichen “

 

 siehe: Winter, Franz: Wallfahrt/Wallfahrtsorte, in: Betz, Hans Dieter, Browning, Don S., Janowski, Bernd, Jüngel, Eberhard (Hg.): Religion in Geschichte und Gegenwart. Bd. 8, Tübingen, 2005, 1279 – 1281.

 

In der deutschen Sprache, anders als zum Beispiel in der  englischen Sprache  (,,pilgrim"), Französische (,,pélerin") oder Italienische (,,pellegrino") wird die Wallfahrt mit zwei Begriffen beschrieben: ,,pilgern" und ,,wallfahren".

Das Wort ,,pilgern" geht zurück auf das lateinische ,,peregrinus", was soviel bedeutet, wie ,,jenseits des eigenen Ackers in der Fremde sein".

In der vorchristlichen Antike bezeichnete der Begriff ,,Peregrinus" auch ,,den Fremden, der keinem verbündeten Staat angehört" oder später ,,der Untertan, der nicht das Bürgerrecht hat". Der christliche Wortgebrauch übernimmt diese Andeutungen von Armut und Hilfsbedürftigkeit und ergänzt sie noch durch die Bedeutung ,,fern sein vom Herrn". Unter anderem wurde auch Jesus als ,,peregrinus" bezeichnet.

Im 16. Jahrhundert wandelt sich das Verständnis etwas. Unter ,,Peregrinatio" versteht man jetzt auch eine Bildungsreise.

Die ,,Wallfahrt" wird auf den deutschen Begriff ,,wallen" zurückgeführt, was soviel wie ,,gehen", ,,wandern" oder auch ,,reisen" bedeutet.


Während ,,Wallfahrer" einen heiligen Ort besuchten, dort beteten und dann wieder nach Hause zurückkehrten, blieben ,,Pilger" nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten dort bis zu ihrem Tod.

 

Mielenbrink, Egon: Beten mit den Füssen: über Geschichte, Frömmigkeit und Praxis von
Wallfahrten. Kevelaer: Verlag Butzon & Bercker und Düsseldorf: Klens-Verlag, 1993. S.11