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Fortbildung für (Religions)­Lehrer im Erzbistum Köln sowie für Lehrer an Schulen in Kath. Freier Trägerschaft:32. Pädagogische Woche 2014 im Maternushaus Köln

Pädagogische Woche 2013
Datum:
17. Okt. 2014
Von:
StA Kommunikation / Bernhard Raspels
Lehrerfortbildung für (Religions)­Lehrer im Erzbistum Köln sowie für Lehrer an Schulen in Kath. Freier Trägerschaft

Religionsunterricht ist Ausdruck des verfassungsrechtlich geschützten Grundrechts der Kinder auf eine ganzheitliche Bildung, zu der auch die religiöse Bezogenheit des Menschen allgemein gehört. Darauf wies Kardinal Rainer Maria Woelki anlässlich der Eröffnung der 32. Pädagogischen Woche im Kölner Maternushaus hin. Der Religionsunterricht sei für die gesamte Gesellschaft notwendig und wichtig. Er lege eine „Basis für ein friedvolles Miteinander in einer heterogenen Gesellschaft“. Vor gut 250 Zuhörern sicherte der Erzbischof von Köln den Leitungen katholischer Schulen, Vertretern der Schulverwaltungen sowie den Religionslehrerinnen und -lehrern seine Unterstützung zu und bat sie „Zeugen des Glaubens“ zu sein. Die jungen Menschen hätten ein Recht darauf zu erfahren, „welche existenzielle und tragfähige Grundlage ein Leben aus dem Glauben für sie bereithält“.
 
Blick auf die „Ränder der Gesellschaft“
Bei der Eröffnung der Tagungswoche unter dem Titel „Katholisch. Wahrnehmen – bedenken – bezeugen“, die in sechs Thementagen insgesamt etwa 1000 Fachbesucher aller Schulformen erreicht, mahnte der Kölner Erzbischof den Blick katholischer Schulen auch auf die „Ränder der Gesellschaft“ an. Man dürfe nicht nur „den Leistungsstarken und den Gewinnern im Ringen um die besten Ausgangsplätze für Karriere und Wohlstand begegnen“. Er berichtete ausführlich über seine Berliner Erfahrungen mit dem Religionsunterricht dort und forderte dazu auf, das Eigene und für wahr Erachtete unter den gegebenen Bedingungen neu zu formulieren, um glaubhafte „Zeugen des Evangeliums“ zu sein.
 
Die Schule als „Lern- und Lebensort des Glaubens“ beschrieb unter den aktuellen Bedingungen der Leiter der erzbischöflichen Hauptabteilung Schule/Hochschule, Domkapitular Prälat Gerd Bachner. Die Kirche müsse hier neue Wege gehen, ohne ihr Profil zu verlieren.
 
Neues wagen
Bezüglich des Religionsunterrichts forderte Bachner dazu auf, den Begriff der Konfessionalität inhaltlich neu zu entfalten. Mit Blick auf manche Schulformen sowie die religiöse Zusammensetzung der Schüler in einigen Schulen könne man sich nicht bloß auf die Rechtslage berufen. Den Katholischen Schulen in freier Trägerschaft wünschte er „auf bewährten Wegen Neues zu wagen“. Das gelte für Fragen der Inklusion, den Ganztag oder die Fortentwicklung der Schulform. Kirchliche Schulen seien heute für viele Schüler „ein Ort der Erstbegegnung mit dem Glauben“ und damit ein „missionarischer Ort der Pastoral“. Die Schulart der staatlichen Bekenntnisschule sei weiterhin ein bedeutender Baustein der Schullandschaft in NRW. Hier wolle man sich auch mit Blick auf den Religionsunterricht weiterentwickeln.
 
Als Gastredner weitete Dr. Benedikt Hüffer als Präsident der IHK Nord Westfalen und als katholischer Unternehmer aus Münster das Thema auf die berufsbildende Kraft der Schulen aus. Er votierte angesichts eines drohenden Fachkräftemangels für eine verbesserte Berufsorientierung und die Gleichwertigkeit von Berufs- und Hochschulausbildung. Das Studium dürfe nicht länger gegenüber der Berufsausbildung bevorzugt werden.

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