Architekturpreis: Berufskolleg und Haus Altenberg ausgezeichnet

Köln. Das Erzbischöfliche Berufskolleg Köln-Sülz und die Jugendbildungsstätte des Erzbistums Köln, Haus Altenberg, sind als besonders vorbildliche Baugestaltungen mit dem Kölner Architekturpreis 2017 ausgezeichnet worden. Insgesamt wurden am vergangenen Freitag, den 22. September, fünf Auszeichnungen und acht Anerkennungen vergeben.

Die Jury, bestehend aus Volker Staab (Staab Architekten), Rainer Hofmann (bogevischs Büro), Oliver Thill (Atelier Kempe Thill), Gerhard Matzig (Architekturjournalist) und Candida Höfer (Fotografin und Künstlerin), traf ihre Entscheidung nach der Begutachtung von insgesamt 95 Einreichungen aus dem gesamten Spektrum des Bauschaffens. In den Blick genommen wurden dabei sowohl Wohn- und Bürobauten als auch Renovierungen und Umbauten, Bildungs- und Kulturbauten sowie Städtebau und Landschaftsplanung.

Erzbischöfliches Berufskolleg in Köln-Sülz 

Das Erzbischöfliche Berufskolleg in Köln-Sülz wurde am 30. Juni 2016 von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki eingesegnet. Rund 1.000 Schüler und Studierende, sowie 90 Lehrende arbeiten hier seitdem zusammen. Das viergeschossige Gebäude umfasst neben 50 Unterrichtsräumen auch eine Turnhalle, eine Bibliothek, eine Cafeteria und ein Foyer für Versammlungen. Mit der Ausführung war das Büro „3pass ArchitektInnen" aus Köln beauftragt.

Jugendbildungsstätte Haus Altenberg

Die Jugendbildungsstätte Haus Altenberg des Erzbistums Köln wurde am 14. August 2016 durch Kardinal Woelki wiedereröffnet. In rund vier Jahren wurde das Gebäude entkernt und es wurden Neubauten errichtet. Neben einer umfassenden technischen und energetischen Modernisierung, einer besseren Raumorganisation und Orientierung sowie mehr Licht, gehörte zum Sanierungskonzept vor allem die Rückbesinnung auf den klösterlichen Ursprung des Bauensembles. Für die Neustrukturierung, Erweiterung und den Umbau wurde nun die gernot schulz architektur GmbH ausgezeichnet.

Kölner Architekturpreis

Als einer der ältesten deutschen Architekturpreise wird der Kölner Architekturpreis (kap) alle drei bis fünf Jahre vergeben. In diesem Jahr feiert er sein 50-jähriges Bestehen. Durch die Auszeichnung von Gebäuden solle dazu beigetragen werden, das öffentliche Bewusstsein für Baukultur zu schärfen und die kulturelle Relevanz des Planens und Bauens zu verdeutlichen, heißt es in der Beschreibung des Preises. Er wird vom Bund Deutscher Architekten (BDA) Köln, dem Kölnischen Kunstverein, dem Deutschen Werkbund NW sowie dem Architektur Forum Rheinland getragen.

Alle eingereichten Arbeiten werden noch bis zum 27. September im Kölnischen Kunstverein (Hahnenstraße 6, 50667 Köln) zwischen 11 Uhr und 18 Uhr gezeigt.