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CaritasStiftung im Erzbistum Köln zeichnet herausragendes soziales Engagement aus:Elisabeth-Preis 2017 für das Arbeitslosen-Projekt "Schritt für Schritt" und die Rad-Initiative "Velo3"

Mitglieder des Projekts Velo3 erhalten den Elisabeth-Preis 2017 aus den Händen von Regina Kampmann und Monsignore Bernhard Auel (v.r.), Mitglieder der Jury der Caritas-Stiftung
Datum:
21. Nov. 2017
Von:
Newsdesk/Je, CaritasStiftung im Erzbistum Köln
CaritasStiftung im Erzbistum Köln zeichnet herausragendes soziales Engagement aus

In der Kölner Flora hat die CaritasStiftung im Erzbistum Köln am Montag, den 20. November, den Elisabeth-Preis 2017 verliehen. Insgesamt 9.000 Euro gingen an Projekte und Initiativen, die sich in ganz besonderer Weise für Menschen in Not einsetzen. 

1. Platz für Lotsen für Langzeitarbeitslosen in Langenfeld

Mit dem 1. Platz hat die CaritasStiftung das Projekt „Schritt für Schritt – Brücken bauen“ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Langenfeld ausgezeichnet. Die Initiative bringt ehrenamtliche Lotsen mit Langzeitarbeitslosen zusammen. Das Besondere ist, dass auch die Lotsen Armutserfahrung gemacht haben und deshalb Brücken für andere Langzeitarbeitslose bauen können. „ Durch die gegenseitige Unterstützung ergeben sich für Betroffene und Betreuende neue Perspektiven“, heißt es in der Begründung der Jury.

Der 1. Platz ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro dotiert.

„Velo 3“ gewinnt Sonderkategorie „jung + engagiert“

Der erste Preis in der Sonderkategorie „jung + engagiert“ ging an das Projekt „Velo 3“ des Caritasverbandes Euskirchen. Dank spezieller Fahrräder können Menschen mit Demenz Touren unternehmen, begleitet werden sie dabei von Jugendlichen, die ebenfalls auf dem in Dänemark entwickelten Fahrrad sitzen. Durch einen Impuls in den Pedalen werden die Mitfahrer animiert mitzumachen, sie treten jedoch in ihrem eigenen Rhythmus. „Velo 3“ ermöglicht Demenzkranken Bewegung und gesellschaftliche Teilhabe.

In der Kategorie "jung+engagiert" wird besonders das Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gewürdigt. Der Sieger in der Sonderkategorie ist ebenfalls ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro dotiert. 

Preisgeld für alle nominierten Projekte

Insgesamt hatten sich 46 Projekte und Initiativen aus dem Erzbistum Köln um den Elisabeth-Preis 2017 und den Sonderpreis „jung+engagiert“ beworben. Von einer unabhängigen Jury wurden in beiden Kategorien je drei Projekte und Initiativen nominiert, aus denen die Sieger gewählt wurden.

Für den Elisabeth-Preis ebenfalls nominiert waren:

  • das Projekt „Kölner Feger“, mit dem sich der Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) Köln um Drogenabhängige kümmert:
    Das Projekt ermöglicht Menschen im Methadon-Programm eine Beschäftigung auf niedrigschwelligem Niveau. Die bis zu 15 Teilnehmer sind wöchentlich in Köln unterwegs, um besonders die Orte zu reinigen, an denen sich - aus ihrer eigenen Erfahrung heraus - Drogenabhängige aufhalten und zum Beispiel Spritzen hinterlassen. Sie erfahren dadurch eine Heranführung an eine feste Tagesstruktur, an Arbeitstugenden und berufliche Perspektiven – und nicht zuletzt Motivation, Sinn und Wertschätzung.
  • die integrative Karnevalssitzung „FURIOs – Karneval für ALLE“ der Caritas Bonn:
    Viele Talente stecken in jedem Menschen, ganz gleich, ob er eine Behinderung hat oder nicht. Die Bonner Caritas inspirierte diese Erfahrung zu einem besonderen Projekt: einer gemeinsamen Karnevalssitzung mit dem Titel „FURIOs“

In der Kategorie „jung + engagiert“ waren neben „Velo 3“ noch nominiert:

  • das Mehrgenerationenprojekt „Sing doch ene met“ aus Bonn:
    Alle zwei Wochen besuchen Studierende die Bewohner eines Alten- und Pflegeheims, um mit ihnen zu singen. Vergessen geglaubte Liedtexte sind auf einmal wieder da. Die Erfahrung, die die Studierenden gemacht haben: Alter und Krankheit sind für einen Moment vergessen. In der Kindheit eingeübte Liedtexte sind selbst bei Demenzkranken präsent. Die Musik setzt Glücksgefühle und schöne Erinnerungen frei.
  • die Flüchtlingsinitiative „Du – Ich – Wir“ aus Erkrath:
    Die Initiative bietet Kindern mit Migrationshintergrund kostenlos Deutschunterricht an. Dazu gehört auch die Organisation von Räumen und Unterrichtsmaterial und darüber hinaus weitere integrative Angebote mit Ausflügen, der Begleitung bei Behördengängen und urban gardening.

Alle Nominierten durften sich über ein Preisgeld von jeweils 1.000 Euro freuen.

Der Elisabeth-Preis

Verliehen wird der Preis von der CaritasStiftung im Erzbistum Köln für herausragendes soziales Engagement. Nach dem Vorbild der heiligen Elisabeth von Thüringen, die dem Preis ihren Namen gibt, ehrt die Stiftung Menschen, die sich ehren- oder hauptamtlich für andere einsetzen und konkrete Not sehen und handeln.

Insgesamt hatten sich 46 Projekte und Initiativen aus dem Erzbistum Köln um den Elisabeth-Preis 2017 und den Sonderpreis „jung+engagiert“ beworben, der in diesem Jahr zum 21. Mal verliehen wurde. Unterstützt wurde die Preisverleihung von der Kreissparkasse Köln.

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