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Bundesweit - Thema Integration - 25. September bis 1. Oktober:Interkulturelle Woche in der Flüchtlingssituation

Interkulturelle Woche 2016
Datum:
6. Sep. 2016
Von:
HA Medien und Kommunikation/Je
Bundesweit - Thema Integration - ab 25. September

Als Zeichen lebendiger Vielfalt findet vom 25. September bis zum 1. Oktober die Interkulturelle Woche in Deutschland statt. Das Motto "Vielfalt. Das beste gegen Einfalt" bezieht sich auf eine starke und selbstbewusste Zivilgesellschaft, die sich gegen die Einfalt durchsetzen wird. Es ist ein Motto, das bewusst die Millionen von Menschen stärkt, die sich für ein Zusammenleben in Vielfalt auf der Basis der Grund- und Menschenrechte einsetzen. Die 41. Interkulturelle Woche ist eine Initiative der katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirche in Deutschland.


In Deutschland leben rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Davon haben rund 9 Millionen keine deutsche Staatsangehörigkeit. Auch innerhalb des Erzbistums Köln lebt eine Vielfalt von Nationen zusammen. 187.000 Katholiken im Erzbistum haben keine deutsche Staatsangehörigkeit, weitere 156.000 haben neben ihrem deutschen Pass noch eine zweite Staatsangehörigkeit.

 

Flüchtlingssituation: keine einfachen, schnellen Lösungen

"Der Herausforderung durch die Not der Flüchtlinge können und dürfen wir nicht ausweichen. Es nützt nichts, ja es ist gefährlich und lähmt unser Vermögen, konkret auf die Herausforderungen zu antworten, wenn wir uns von Sorgen, Ängsten und Bedenken gefangen nehmen lassen", nehmen Reinhard Kardinal Marx, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm und Metropolit Augoustinos im "Gemeinsamen Wort der Kirchen" eine klare Position zur Flüchtlingssituation ein.

 

Weiter schreiben sie: "Auf die Probleme der globalisierten Welt können wir nicht mit Abschottung reagieren: Obergrenzen, Stacheldraht und Zäune führen nur dazu, dass die Schutzsuchenden auf neuen, meist gefährlicheren Routen fliehen. Stattdessen ist Mut zur Menschlichkeit und zu unseren Werten gefragt. Dem Recht auf Asyl, das im Grundgesetz niedergelegt ist, und den Verpflichtungen, die sich aus der Genfer Flüchtlingskonvention ergeben, wird unser Land nur gerecht, wenn jeder, der bei uns Zuflucht sucht, Zugang zu einem individuellen, fairen und unvoreingenommenen Verfahren hat – unabhängig davon, wie viele Menschen gerade schutzbedürftig sind und un­abhängig davon, aus welchem Herkunftsland ein Schutzsuchender stammt. Es gibt in der gegenwärtigen Situation keine einfachen und schnellen Lösungen."

 

Veranstaltungen im Erzbistum Köln

In den Kreisdekanaten Altenkirchen, Euskirchen und im Oberbergischen Kreis bieten die Caritas und das Katholische Bildungswerk gemeinsam mit anderen Partnern vielfältige Veranstaltungen an. Darunter sind:

  • Andacht für Menschen aller Religionen
    25. September, 10 Uhr - Evangelische Kirche Blankenheim
  • "Was bedeutet Islam?"
    26. September, 18 Uhr - Wissen
    Vortrag zur theologischen Hinführung zum Islam
  • Titos Brille - Leben mit jüdischen Wurzeln
    29. September, 19:30 Uhr - Gummersbach
    Die Kölner Regisseurin Regina Schilling verfilmte die autobiografische Geschichte ihrer Kollegin Adriana Altaras. Film und Gespräch versprechen spannende Einsichten in heutiges Leben mit jüdischen Wurzeln.
  • Interkulturelles Fest
    1. Oktober, 12-18 Uhr - Kloster Steinfeld (im Kreis Euskirchen/Bistum Aachen)
    u.a. mit Kunstausstellung, internationalem Essen, Trommelgruppe Kalimba, 12 Uhr Kirchenführung (Deutsch, Englisch, Arabisch), 15:15 Uhr interreligiöse Andacht, 16 Uhr Klosterführung (Deutsch, Englisch, Arabisch), MISSIO-Truck „Menschen auf der Flucht“
  • Klezmer trifft Derwisch - Ein jüdisch-islamischer Dialog
    2. Oktober, 19 Uhr - Euskirchen
  • Vorleseveranstaltung mit interkulturellen Büchern im Mittelpunkt
    6. Oktober, 18 Uhr - Engelskirchen-Ründeroth

Darüber hinaus finden im Laufe des Jahres eine Vielzahl von Bildungsveranstaltungen zur interkulturellen und interreligiösen Begegnung, zum interreligiösen Dialog sowie zur interkulturellen Kompetenz statt.

 

Im Rahmen der Aktion Neue Nachbarn wurden und werden zahlreiche Willkommens-Initiativen in Gemeinden und Verbänden begründet und gefördert. Neu zugezogene Menschen mit Fluchterfahrung erleben Mitmenschlichkeit, nachbarschaftliche Aufnahme und Begleitung beim Zurechtfinden in der deutschen Gesellschaft. Die vielfältigen Angebote katholischer Einrichtungen im Erzbistum Köln fördern die sprachliche, (vor)schulische und berufliche, das heißt die gesellschaftliche Integration als Ganzes. Weitere Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche finden Sie unter regional.aktion-neue-nachbarn.de/veranstaltungen

  

Was ist die Interkulturelle Woche?

Die bundesweit stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. In mehr als 500 Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. Der Tag des Flüchtlings ist Bestandteil der IKW.

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