Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst:Kirchenpavillon bei der Laga in Zülpich

Der Kölner Weihbischof Ansgar Puff und Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, haben am Ostermontag mit einem ökumenischen Gottesdienst den Kirchenpavillon auf der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau in Zülpich eröffnet. Rekowski hob dabei die Bedeutung der Begegnung hervor. Die Begegnung von Fremden im Gespräch, auf einem Spaziergang oder beim gemeinsamen Essen erscheine oftmals nicht großartig, aber sie könne den Himmel in sich tragen, so der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Kirchenpavillion könne für die Besucher Raum für solche Schlüsselmomente der Begegnung bieten. Katholische und evangelische Chöre aus der Region sowie das Bläserquintett „Brassador“ sorgten für den musikalischen Rahmen des Gottesdienstes.

Mit einem ökumenischen Kirchengarten mit dem Titel „Kreuz und quer“, beteiligen sich die katholische und die evangelische Kirche an der Landesgartenschau 2014, die bis zum 12. Oktober stattfindet. Im Kirchenpavillon, der im Garten steht, können Besucher zum Beispiel an jedem Tag um 12 Uhr am Mittagsgebet und um 17 Uhr am Tagesgebet teilnehmen. Sonntags gibt es anstelle des Tagesgebetes einen Evensong, der in der benachbarten Kirche St. Peter stattfindet.

Parallel zu den vielen Veranstaltungen, die auf dem Gelände des Kirchengartens geboten werden, hat eine Arbeitsgruppe eine Reihe von Ausstellungen organisiert, die wechselweise in der Katholischen Kirche St. Peter sowie in der Evangelischen Christuskirche gezeigt werden. Renommierte Künstler aus der Region werden zwischen dem 2. Mai und dem 12. Oktober eine große Bandbreite verschiedener Kunstrichtungen präsentieren.

Besonders ist beispielsweise die Ausstellung „Kreuz und quer – in der Apostelgeschichte“, die noch bis zum 19. Mai gezeigt wird. Die beiden Künstler Ante Milas und Pavle Perovic haben gemeinsam einen Zyklus mit Bildern der Apostel erstellt, der in Zülpich zum ersten und einzigen Mal in Deutschland gezeigt wird. Danach wird er auf eine zweijährige Reise durch mehrere Städte Europas gehen. Zum Schluss werden die Bilder im Vatikan gezeigt, versteigert und die Hälfte des Erlöses erhält der Papst für wohltätige Zwecke. Eröffnet wurde die Ausstellung am Freitag, 2. Mai im Beisein von Erzbischof Alberto Tricaico und Erzbischof Kabongo Kanundowi.

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