Kölner Dom - Christliche Kirchen - Schweigegang durch die Stadt:Schweigegang und Gebet für Opfer von Terror, Krieg und Gewalt
Zu einem Schweigegang und Gebet für die verfolgten und bedrängten Christen sowie alle Opfer von Terror, Krieg und Gewalt hatten die christlichen Kirchen am Samstag, 16 August, nach Köln eingeladen. Um 11.30 Uhr zogen etwa 200 Menschen im Schweigegang von der evangelischen Antoniterkirche auf der Schildergasse durch die Stadt zum Kölner Dom. Dort schloßen sich um 12 Uhr einige Menschen für ein ökumenisches Gebet an, in dem für die verfolgten Christen und alle Menschen gebetet wurde, die im Irak und in den anderen Krisenherden des Nahen Ostens und in der Welt Opfer von Terror, Krieg und Gewalt sind. Bei dem Friedensgebet trugen Menschen mit unterschiedlichen Konfessionen im gut gefüllten Dom Fürbitten vor. Außedem hatte Pastor Ralf Neukirchen aus Chorweiler eine Friedensglocke aus seiner Gemeinde mitgebracht, die im April gegossen worden war. In einem großen Festakt war diese Glocke mit Erde aus der ganzen Welt stabilisiert worden. Vor dem Dom wurde sie im Zeichen des Friedens geläutet.
Wer nicht nach Köln kommen konnte, war eingeladen, sich um 12 Uhr dem Gebet jeweils vor
Ort oder auch still anzuschließen. Dieses Solidaritätszeichen wurde getragen vom Erzbistum Köln,
dem Katholischen Stadtdekanat Köln, dem Evangelischen Kirchenverband Köln und Region und der
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Köln. Das Domradio (www.domradio.de) übertrug das
Friedensgebet live in Bild und Ton. "Unser gemeinsames Beten kann Ausdruck dafür sein, dass
Konfessionsgrenzen überschritten werden müssen in der gemeinsamen Sehnsucht nach Frieden", sagte
der Vorsitzende des Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK) in Köln, Rainer Fischer.
Papst Franziskus hatte alle Christen weltweit zum Gebet für den Frieden im Nordirak
aufgerufen. In einem Schreiben des Staatssekretariates heißt es dazu: „Alle Diözesen werden
darum gebeten, auf den dringenden Aufruf des Heiligen Vaters um Frieden im Nordirak im Gebet zu
antworten, damit die ganze Kirche einstimmig den Heiligen Geist um das Geschenk des Friedens
bittet.“ Papst Franziskus hatte beim Angelus-Gebet am 20. Juli dazu gesagt: „Der Gott
des Friedens erwecke in allen ein echtes Verlangen nach Dialog und Versöhnung. Gewalt besiegt man
nie mit Gewalt. Gewalt besiegt man mit dem Frieden! Beten wir in Stille und bitten wir um den
Frieden; alle, in Stille … Maria, Königin des Friedens, bitte für uns!“
Das Erzbistum Köln hat in diesem Zusammenhang eine erste Nothilfe von 50.000 Euro für Gaza
zur Verfügung gestellt und beteiligt sich ebenfalls an den abgestimmten laufenden Hilfsaktionen der
kirchlichen Hilfswerke im Nordirak. Das Erzbistum Köln ist Mitglied im Katholischen Arbeitskreis
Not- und Katastrophenhilfe (KANK), in demdie katholischen Träger der Not- und Katastrophenhilfe
zusammenarbeiten. Darüber hinaus werden Spenden erbeten auf das Kto. 202 von CARITAS INTERNATIONAL
bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00.
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