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Geplanter Einsatz der Kirchensteuererträge 2024

Geplanter Einsatz der verfügbaren Kirchensteuererträge 2024

Das Erzbistum setzt sein Vermögen und die Erträge ein, um kirchliches Handeln zu ermöglichen und weiterzuentwickeln. Die Finanzmittel der Kirche stellen die Seelsorge sicher, fördern die Bildung, unterstützen soziales Engagement und helfen Menschen in Not. Die Beiträge aus der Kirchensteuer machen über 70 Prozent der Erträge des Erzbistums Köln aus. Sie bilden damit den weitaus größten Anteil der verfügbaren Mittel.

Mit 16 Millionen Euro liegt 2024 erneut ein Investitionsschwerpunkt auf dem Bereich „Wärmewende“. Das ist die dringend erforderliche Umstellung der Beheizung möglichst vieler Gebäude auf erneuerbare Energien. Von den 16 Millionen Euro fließen 10 Millionen Euro an die Kirchengemeinden und 6 Millionen Euro an die Kindertagesstätten. Mit seiner Vision „Schöpfungsverantwortung 2030“ hat sich das Erzbistum Köln auf einen anspruchsvollen Weg gemacht, der für einen zukunftsfähigen Gebäudebestand unerlässlich ist.

Weiter werden in den aktuell im Bau befindlichen Bildungscampus Köln-Kalk 16 Millionen Euro investiert sowie rund 6,5 Millionen Euro für verschiedene Instandhaltungsmaßnahmen an den erzbischöflichen Schulen aufgewendet. Schließlich bleibt auch 2024 die Flüchtlingshilfe „Aktion Neue Nachbarn“ mit rund 4,9 Millionen Euro ein Schwerpunkt.

Geplanter Einsatz der Finanzmittel im Erzbistum Köln 2024

Regionale Seelsorge:
262 Millionen Euro

Die Pastoralteams der Kirchengemeinden leisten gemeinsam mit Tausenden von ehrenamtlich Engagierten Tag für Tag essentielle kirchliche Arbeit in den Pastoralen Einheiten des Erzbistums. Die Betriebs- und Personalkosten dafür werden aus der Kirchensteuer bezahlt. Gleiches gilt für den Erhalt der Gebäude, in denen Gemeindeleben und kirchliche Aktivitäten stattfinden.

Bildung und Wissenschaft:
68 Millionen Euro

Das Erzbistum Köln betreibt 33 Schulen, in denen über 23.000 Schülerinnen und Schüler von mehr als 1.800 Lehrkräften unterrichtet werden. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt dabei einen Großteil der Betriebskosten. Den weiteren Aufwand und die Bereitstellung der Gebäude trägt allerdings das Erzbistum.

Kindertagesstätten:
51 Millionen Euro

Im Bistumsgebiet gibt es aktuell 543 katholische Kindertagesstätten, in denen täglich bis zu 32.000 Kinder betreut werden, von denen gut die Hälfte katholisch sind. Rund 8.500 Mitarbeitende leisten hier wertvolle Arbeit. Über die Landeszuschüsse hinaus trägt das Erzbistum Teile der Betriebs- und Sachkosten und fördert Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen.

Caritas:
62 Millionen Euro

Die Caritas betreibt eigene Pflegeeinrichtungen, Fachdienste, Zentren für Integration und Migration sowie mehr als 100 Beratungsstellen. Das Erzbistum übernimmt zwischen 25 und 75 Prozent der Personalund Betriebskosten in diesen Einrichtungen.

Pastorale Aufgaben:
85 Millionen Euro

Das Erzbistum bietet vielfältige spezielle Angebote für Jugendliche und Erwachsene in besonderen Lebenssituationen. Darunter befinden sich Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen, Notfall- und Telefonseelsorge und Seelsorge für Obdachlose. Ergänzend bieten das Bildungswerk und seine Einrichtungen ein vielschichtiges Programm für die Erwachsenenbildung.

Mission und Entwicklungshilfe:
41 Millionen Euro

Weltkirche und Weltmission sind ein besonderes Anliegen des Erzbistums Köln. Allein in der weltkirchlichen Zusammenarbeit werden in rund 100 Ländern über 1000 geplante Einzelmaßnahmen gefördert. Hinzu kommen die Unterstützung der kirchlichen Hilfswerke (u.a. Misereor, Adveniat, Renovabis) und die Beiträge des Erzbistums Köln zu weiteren gemeinsamen Aufgaben der deutschen Bistümer.

Verwaltung und Gebäude:
76 Millionen Euro

Das Erzbistum Köln mit ca. 1,7 Mio. Katholikinnen und Katholiken und rund 65.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden im kirchlichen Dienst erfordert eine effiziente und bedürfnisorientierte Verwaltung. Neben den Aufwendungen für das Generalvikariat, andere Verwaltungs- und Wohngebäude und die erzbistumseigenen Kirchen fallen darunter auch Zuschüsse an die Hohe Domkirche zu Köln.

Versorgung:
21 Millionen Euro

Die Aufwendungen für die Altersversorgung decken die Verpflichtungen gegenüber den versorgungsberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Erzbistums Köln.

Tagungshäuser und Jugendbildungsstätten:
14 Millionen Euro

Das Erzbistum Köln unterhält vier eigene Tagungshäuser als Bildungseinrichtungen für Erwachsene, sowie drei Jugendbildungsstätten als Orte zentraler jugendpastoraler Angebote im Erzbistum.

Ansprechpartnerin

Dr. Daniela Claus

Fachbereichsleitung Planung