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Stiftungszentrum Fundraising

Herzlich willkommen im Stiftungszentrum

Das Stiftungszentrum des Erzbistums Köln steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, wenn Sie sich nachhaltig engagieren wollen für das, was Ihnen am Herzen liegt. Nutzen Sie unsere Erfahrung und Kompetenz, um Ihr Anliegen praktisch umzusetzen.

Aufgaben des Stiftungszentrums

Nicht nur Stiftungen, auch Schenkungen und Nachlässe können mit einer individuellen Zweckbestimmung versehen werden. Es zählt zu unseren Aufgaben, zweckgebundene Mittel und passgenaue Projekte zusammenzuführen. So wirkt Ihr Herzensanliegen weiter. 

Perspektiven schaffen und Werte bewahren - diese Gemeinsamkeiten von Kirche und Stiftungen vereinen sich zu einer starken Allianz. In keinem geringeren Zeitfenster als der Ewigkeit. Stiften ist Hoffnung in die Zukunft.

Stiftungszentrum unterstützt interkulturelles Musikprojekt „Dialog der Kulturen und Klänge“

Im Dialog der Klänge und Kulturen

Seit Anfang 2025 liefen die Vorbereitungen. Es war ein Megaprojekt mit drei unterschiedlichen Chören,  mit ca. 120 Sängern und Sängerinnen,  dem RochusChor Köln-Bickendorf und Projektsängern aus der ganzen Stadt, zwei Orchestern (ein großes westliches Symphonieorchester und das orientalische Nouruz-Ensemble), zwei Solistinnen ebenfalls geteilt in klassisch europäischen und orientalischen Gesang sowie Schülern und Dozenten von der gemeindlichen Pfarrmusikschule.

Unter dem Titel: „Im Dialog der Klänge und Kulturen“ präsentierte Kantor und Chorleiter Wilfried Kaets die Aufführung des  zeitgenössischen Oratoriums „Stabat Mater“ in der runderneuerten Bickendorfer Rochuskirche. 

Der walisische Komponist Karl Jenkins hatte das Werk, das Trauer, Schmerz und Verzweiflung der Gottesmutter und exemplarisch der Menschheit thematisiert, 2008 komponiert und vereint dabei moderne und traditionelle, mehrsprachige und mittelalterliche musikalische Elemente. Gefördert wurde das Ganze auch vom Stiftungszentrum des Erzbistums Köln.

Neben dem Oratorium gab es zwei großbesetzte Uraufführungen, eine ("Tigris und Euphrat") in arabischer Sprache vom irakischen Komponisten Bassem Hawar und eine in estnischer Sprache („Jaanipäev Uuejärve“) von Wilfried Kaets. 

Musiker gehen in Schulklassen 

Das besondere an dem Chorprojekt: Im Vorfeld haben die Beteiligten in Schulen für ein Klima des  gesellschaftlichen Miteinanders, das im Musikstück thematisiert wird, geworben und sind mit Schülerinnen und Schülern in den Dialog getreten. Mitgemacht haben die naheliegende Montessori-Grundschule, das Montessori-Gymnasium, die Rochus Musikschule, sowie die lokale Kirchengemeinde und pastorale Einheit: „Mit den Mitgliedern des orientalischen Nouruz-Ensembles war ich in einer Grundschule und einem Gymnasium für Vorträge, Begegnung und Workshop. In der Grundschule haben wir von „fernen Ländern und Menschen“ berichtet, die Instrumente einzeln erläutert und zu klingen gebracht. Es waren rund 90 Kinder aus allen Musikklassen der Schule mit ihren Lehrkräften anwesend. Die Kinder haben sehr interessiert und aufmerksam teilgenommen und viele spannende und zum Teil unerwartete Fragen gestellt“, berichtet Chor- und Projektleiter Wilfried Kaets.

Beim Gymnasium war der Fokus altersentsprechend breiter angelegt: über die Musikklassen hinaus waren die Fachbereiche Philosophie, Politik und Religion eingeladen. Das Angebot wurde dort so interessiert aufgenommen, dass es letztlich gar nicht wie zunächst geplant in einem Schulklassenraum stattfand, sondern in der Rochuskirche (s. Bild anbei) umzog. Auch viele Lehrer waren bei dem Termin dabei.

Es gab neben den musikalisch-instrumentalen Präsentationen auch dezidiert politisch-soziologisch-philosophisch-religiöse Themen, die angesprochen und mit den Anwesenden diskutiert wurden.
Auch nach einer Stunde waren die Schülerinnen und Schüler noch erstaunlich ruhig und aufmerksam und wollten gar nicht gehen.

Schüler und Schülerinnen waren schließlich eingeladen, die Generalprobe zu besuchen und sich mit Kantor Kaets dazu auszutauschen und so den Weg der Einstudierung eines so umfangreich-komplexen Programms besser zu verstehen.

"Wir alle hatten das Gefühl, dass danach bei sehr vielen Jugendlichen sich was bewegt hat in Richtung emotionale und humane Nähe im Entfernten begreifen und als positive Erfahrung und Chance wertzuschätzen“, fasst Kaets die Stimmung zusammen.

Aufführungen waren ein großer Erfolg

Zu den Konzerten am 15. und 16. November 2025 war die frisch sanierte Rochuskirche jedes Mal ausverkauft. Bei beiden Aufführungen in der Rochuskirche waren auch viele Besucher mit migrantischem Hintergrund in der Kirche, die sowohl über die orientalischen Mitwirkenden als auch über die Bistumsinitiative „Aktion Neue Nachbarn“ eingeladen wurden. Neben dem musikalischen Erfolg werten die Beteiligten auch die Tatsache, dass besondere Themen der Integration und des gesellschaftlichen Austausch über geflüchtete Menschen mit dem Projekt transportiert wurden, als großen Erfolg: „Ziel war und ist es, das emotional Verbindende im Ungewohnten und Fremden zu suchen, als Bereicherung zu erleben und diese Erfahrung nachhaltig weiterzutragen. Das Besondere am "Stabat Mater" von Jenkins ist nämlich, dass es auf genau dieser Grenzen überschreitenden Linie angesiedelt ist, indem darin Texte verschiedener Sprachen (englisch, arabisch, aramäisch, hebräisch) aus mehreren religiösen Kontexten (Bibel, Koran,Thora) vertont werden. Die Solistinnen - „klassisch europäisch“ und „arabisch melismatisch“ – sind ebenfalls interkulturell kombiniert, genau wie das Orchester „doppelt komponiert“ ist: zum umfangreich besetzten europäischen Symphonieorchester gesellte sich ebenbürtig und integrativ ein orientalisches Ensemble.“

Stiftung Dirassa im Domradio-Interview

Spendenanzeige Stiftung Dirassa

Die Stiftung »Dirassa – Hoffnung durch Bildung« wurde 2021 durch Frau Hend Ammann und Herrn Dr. Elias Mouallem im Stiftungszentrum des Erzbistums Köln gegründet. Beide Gründer stammen aus dem Libanon und setzen sich im Land vor allem für die Bildung von Kindern und Jugendlichen und für die Ordensschulen ein.

Anlässlich der Papstreise in den Libanon hat Domradio-Redakteur Johannes Schröer mit Dr. Elias Mouallem gesprochen. Bei dem Interview geht es vor allem um die Erwartungen der Menschen im Libanon an die Papstreise und um welche Schulen sich die Stiftung im Libanon genau kümmert.

Domradio-Interview mit Dr. Elias Mouallem

Stiftungsbeilage 2025

Um den Tag der Stiftungen (1. Oktober) erscheint in der Kirchenzeitung des Erzbistums Köln jeweils ein Sonderheft zu den Stiftungen. Auch in diesem Jahr sind wir mit vielen Beiträgen in der Stiftungsbeilage dabei: Wir stellen Ihnen die neue Hans Willi Still-Stiftung für Altenhilfe vor, haben mit dem Leiter der großen Bistumswallfahrt, Ingbert Mühe, gesprochen und beleuchten das 60. Jubiläum des Briefwechsels der polnischen Bischöfe mit ihren deutschen Kollegen. Dazu gibt es viele Hinweise auf Förderungen besonderer Projekte, zwei Nachrufe und vieles mehr.

„natürlich mensch“: Dialog- und Kunstprojekt in Wuppertal

Das Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. blickt 2025 auf eine fünfzigjährige Geschichte zurück. Im Jubiläumsjahr findet nun in Wuppertal ein Kunstprojekt mit dem Titel „natürlich mensch“ statt, das an zwei Orten zum Dialog einlädt: Vom 26. September bis zum 19. Oktober können Interessierte beim Caritasverband direkt an der Wupper und in Utopiastadt an der Trasse Werke von fünf Künstler*innen betrachten. Gefördert wurde das Projekt unter anderem durch das Stiftungszentrum des Erzbistums Köln. 

Die Kunstausstellung und ihr Rahmenprogramm fokussieren auf das für die sozialökologische Transformation fundamentale Mensch-Natur-Verhältnis. Die Ausstellung wird unter Einbeziehung von KünstlerInnen und Partnern aus dem kirchlichen (KuKuNa-Atelier der Caritas) und dem säkularen Bereich (Utopiastadt) im Dialog inhaltlich vorbereitet und gestaltet. 

Ziel des Projekts ist es, durch Kunst und Dialog neue Zugänge zur Mensch-Natur-Beziehung im städtischen Raum zu eröffnen. 

Gartenprojekt der Kindergruppe 'Noah'

Mit allen Sinnen dabei - Kindergruppe „Noah“ nimmt Verantwortung für Gartenprojekt

Die Kinder-Intensivgruppe „Noah“ in Bonn bietet sieben Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 12 Jahren einen geschützten Lebensraum mit intensiver pädagogischer Begleitung. Das Angebot richtet sich an Kinder mit besonderem Förderbedarf und umfasst unter anderem eine enge schulische Kooperation mit der Siebengebirgsschule Bonn.

Ein zentrales Element des pädagogischen Alltags ist der „Garten“. Der großzügig angelegte Garten verfügt über ein Gemüsebeet, mehrere Hochbeete, eine Rasenfläche mit Obstbäumen und eine Feuerstelle. Hier erleben die Kinder die Natur mit allen Sinnen, erlernen handwerkliche Techniken wie Holzhacken und übernehmen Verantwortung für „ihren“ Garten. Unseren Kindern eröffnen sich dadurch vielfältige Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Errichtung einer Wasserstelle mit gemauertem Becken. Die Kinder waren von Anfang an aktiv eingebunden: Vom Ausheben des Fundaments über das Mauern bis hin zum Verputzen mit recycelten Fliesen übernahmen sie viele Arbeitsschritte selbst. Ihr großer Wunsch: Die Wasserstelle später mit Fischen zu beleben.

Auch rund um den Garten gab es viele weitere Aktivitäten. Zahlreiche Zimmer- und Gartenpflanzen wurden in neue, teilweise sehr große Töpfe umgepflanzt, Hochbeete mit frischer Erde befüllt und das Kartoffelbeet neu eingesät. Neue Arbeitskleidung für Kinder und pädagogisches Team, ein Rasentrimmer und eine Kabeltrommel ergänzen die praktische Ausstattung.

Das Projekt stärkt nicht nur die gärtnerischen und handwerklichen Fähigkeiten der Kinder, sondern fördert auch Umweltbewusstsein, Selbstwirksamkeit und soziale Kompetenzen – ganz im Sinne eines ganzheitlichen pädagogischen Ansatzes. Gefördert wurde das Projekt mit finanziellen Mitteln aus dem Stiftungszentrum des Erzbistums Köln. 

Stiftungszentrum unterstützt Demokratieförderung

Die Demokratie funktioniert nur, wenn sich Menschen beteiligen und sich das System ständig weiterentwickelt und so erneuert. Aus gegebenen Anlass hat das katholische Bildungswerk Köln in diesem Jahr eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Demokratie fördern" mit Filmabenden, Diskussionen, Empowerment-Workshops und vielem mehr auf die Beine gestellt. Das Stiftungszentrum fördert die Veranstaltungsreihe mit einem Beitrag von 11.000 Euro.

 

Sasa Babli

Stiftungszentrum

Saša Babli

Fachbereichsleiter