Armen Schwestern vom Heiligen Franziskus, SPSF (Aachener Franziskanerinnen)

Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus, SPSF ("Aachener Franziskanerinnen" oder "Schervierschwestern")

Entstehung und Aufgabe 

Unsere Gemeinschaft wurde im 1845 von Franziska Schervier, einer Aachener Fabrikantentochter gegründet. Mit wachem Herzen erkannte sie die Probleme der sozialen Randgruppen in der aufstrebenden Industriegesellschaft und versuchte zu helfen, wo sie konnte.

Vom Auftrag Christi "Ihr sollt meine Wunden heilen!" getroffen, gründete sie mit einigen Gefährtinnen die Ordensgemeinschaft. Im armen und leidenden Menschen Christus dienen war eine der Hauptaufgaben der jungen Gemeinschaft. Die Schwestern arbeiteten in Suppenküchen, kümmerten sich um Fabrikarbeiterkinder und Prostituierte, pflegten Kranke in ihren Wohnungen, Cholera- und Pockenkranke und verwundete Soldaten. Sie legten selbst ein Armutsgelübde ab. Ihre geistliche Prägung erhielt die Gemeinschaft durch das Vorbild des hl. Franziskus von Assisi, der das Evangelium zum Maßstab seines Lebens gemacht hatte.

Einsatzgebiete

Heute wirken ca. 340 Schwestern in Deutschland, Belgien, Dänemark und Westsibirien. 
Ihre Einsatzgebiete sind:

  • Krankenhäuser, Altenheime
  • Kinderheime
  • pastorale und karitative Gemeindearbeit
  • Krankenpflegeschule, Ausbildung zur Altenpflege, Pflegevorschule für soziale Berufe
  • Wohnsitzlosenhilfe (Wärmestuben, Ambulanz)
  • pastoraler Dienst in Krankenhäusern, Altenheimen, Kurklinik, Gefängnis
  • Gemeindepastoral in der dänischen Diaspora
  • Geistliche Begleitung, Exerzitienbegleitung
  • karitative Arbeit in Omsk (Sibirien)
  • Jugend und Berufepastoral

Lebensform 

Als franziskanische Gemeinschaft wollen wir uns vom Evangelium prägen lassen. Eine jede von uns weiß sich von Jesus Christus in seine Nachfolge gerufen. Auf diesem Weg helfen uns die Gelübde der ehelosen Keuschheit, der Armut und des Gehorsams, Gott und den Menschen ungeteilten Herzens zur Verfügung zu stehen.

Ein solches Leben ist nur möglich in intensivem hörenden Kontakt mit Christus. Zeiten der Stille, des Gebetes und der Meditation gehören wesentlich zu unserem Leben, ebenso die tägliche Mitfeier der Eucharistie, der Mitvollzug des kirchlichen Stundengebetes, das Lesen der Heiligen Schrift, die Anbetung und das persönliche Gebet. Ein weiteres wichtiges Element ist die geschwisterliche Gemeinschaft. Wir nennen uns "Schwestern" und wollen als solche gegenseitig Stütze und Ermutigung auf unserem gemeinsamen Weg sein.

Aufnahme und Ausbildung 

Für die Prüfung der Eignung von Kandidatinnen sind folgende Gesichtspunkte wichtig:

  • Reife im menschlichen und christlichen Leben
  • geistige und körperliche Gesundheit
  • ehrliche Absicht
  • freie Entscheidung
  • Einsatzbereitschaft

Die Erfüllung unseres Auftrags in der Kirche und die Lebensfähigkeit unserer Gemeinschaft sind weitgehend abhängig von der guten Ausbildung und ständigen Weiterbildung (Formation) der Schwestern. Was die Kandidatinnen mitbringen, muss erkannt, gepflegt und gefördert werden. Nach dem Postulat und Noviziat (2-3 Jahre) legt die Juniorin zeitliche Gelübde ab (5 Jahre). Danach erfolgt die Ablegung der ewigen Profess, wodurch die junge Schwester endgültig in die Ordensgemeinschaft integriert wird.

Kontaktadressen

Mutterhaus und Generalat
Elisabethstr. 19
52062 Aachen
Tel.: 0241 4789 311
Fax: 0241 4789 312
E-Mail: info@schervier-orden.de


Provinzialat 
Rather Str. 10
52353 Düren (Arnoldsweiler)
Tel.: 02421 3077 61
E-Mail: provinzialat@schervier-orden.de 

Niederlassung im Erzbistum Köln

Konvent St. Elisabeth im Seniorenzentrum St. Elisabeth 
Dechant-Hansen-Allee 16
50226 Frechen (Königsdorf)
Tel.: 02234 20373 0
Fax: 02234 20373 200
E-Mail: katharina@schervier-orden.de