Die Künstler-Union-Köln (KUK) lädt in Zusammenarbeit mit der Künstlerseelsorge des Erzbistums Köln und der Kölner Innenstadtpfarrei ab 2025 jährlich, im Frühjahr und Herbst eines Jahres einen jungen Nachwuchskünstler und eine -künstlerin ein, als Artist in Residence zwei Monate in den Räumen der Kath. Kirchengemeinde St. Maria in Lyskirchen (Köln) zu leben und kreativ zu arbeiten. ln diesem Zeitraum sollte eine künstlerische Projektidee realisiert werden. Die Künstler können Interessierte in den Entstehungsprozess ihres Kunstwerkes einbeziehen. Sie entscheiden die Art und Weise wie dies geschehen kann. Am Ende des Stipendienaufenthalts ist eine Einzelausstellung mit der Arbeit des Residence-Künstlers oder der -Künstlerin sowie eine Dokumentation der Ausstellung geplant. Das Kunstwerk kann dann der Öffentlichkeit präsentiert werden.
In oder an der altehrwürdigen aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche St. Maria in Lyskirchen bearbeiten die jungen Künstlerinnen und Künstler christlich-religiöse Themen und/oder aktuelle Fragestellungen auf vielfältige Weise und unter der Perspektive und Berücksichtigung von Tradition und Avantgarde. Der Aufenthalt ermöglicht ihnen, sich mit christlich-religiösen Themen im aktuellen gesellschaftlichen Kontext oder einem anderen, z.B. biblischen, historischen, politischen, persönlichen oder künstlerischen Bezugsrahmen zu befassen.
Ziel ist eine künstlerische Aussage zu treffen, eine Gestalt zu finden, die christliche Themen und/oder gesellschaftlich aktuelle Fragestellungen aufgreifen, um sie in Zeitgenossenschaft zur Gegenwart und für eine offene, ökologische orientierte und überhaupt menschlich-christlich lebenswerte Zukunft zu beantworten oder dahingehend mit ihren künstlerischen Aussagen als Frage aufzuwerfen. Die Gottesfrage soll darin aufscheinen.
Die einzureichenden Projektideen sollten sich mit dem weiten Spektrum der möglichen Themen künstlerisch auseinandersetzen und einen Vorentwurf mit kurzem Begleittext verständlich dargestellt werden.
lm Rahmen des Stipendiums wird einmal ein Workshop stattfinden, bei dem der Künstler oder die Künstlerin den „work in progress“ einem interessierten Publikum demonstriert und in Form eines Künstlergesprächs kommuniziert.