Die 43. Pädagogische Woche findet vom 03. bis 07. November 2025 im Maternushaus Köln statt.
Thema: Hoffnung leben – Herausforderungen einer komplexen Gegenwart gestalten
Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Zukunftsfreude ist Kindern und Jugendlichen eigen, haben sie doch noch ihr ganzes Leben vor sich und schauen ihm voller Neugier und Freude entgegen. Jüngste Jugendstudien allerdings zeigen, dass Kinder und Jugendliche auch mit Zukunftsängsten belastet sind. In Zeiten voller Möglichkeiten und Optionen erleben wir allzu oft eine ganz andere Welt, die bestimmt ist von Kriegen, Armut, Vulnerabilität und Begrenztheit. Das eigene Leben, Pläne und Träume, Gegenwart und Zukunft scheinen im aktuellen Weltgeschehen so komplex und herausfordernd zu sein wie nie zuvor.
Einer christlichen Zukunftsfreude jedoch ist eine Hoffnung wider aller Hoffnung eigen. „Spes non confundit“ (Röm 5,5) ist nicht nur programmatisch der Titel der Verkündigungsbulle für das Heilige Jahr, in dem wir uns befinden, sondern bleibender Zuspruch der Botschaft Jesu Christi an uns: „Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen.“ Christliche Hoffnung ist keine Vertröstung auf ein Reich Gottes in weiter Ferne, sondern dem irdischen Leben anverwandelt; ist Gestaltungskraft und Katalysator, ist Ressource und Haltung, die Zuversicht und Zukunftsfreude auch in einer komplexen und unsicheren Gegenwart leben lässt.
Begeben wir uns auf die Suche danach, wie christliche Glaubensüberzeugungen in einer Gegenwart, die als vulnerabel und komplex erlebt wird, hoffnungsvolle Perspektiven eröffnen und es ermöglichen, eine Hoffnung wider aller Hoffnung zu leben: Welche bleibenden und Zuversicht spendenden Hoffnungsperspektiven haben wir gerade Kindern und Jugendlichen anzubieten, die sich scheinbar längst mit der Unerfüllbarkeit ihrer Wünsche und Hoffnungen auf eine sichere und hoffnungsvolle Zukunft arrangiert haben? Welche christlichen Perspektiven auf den Menschen sind so tragfähig, dass sie dazu motivieren können, die Gegenwart im Horizont einer christlichen Hoffnung zu gestalten – auch in Zeiten eines Ringens um Krieg und Frieden, Freiheit und Begrenztheit, Vulnerabilität und Würde?
Ganz herzlich lade ich Sie daher ein zu unserer Pädagogischen Woche vom 3. bis 7. November 2025, die überschrieben ist mit ‚Hoffnung leben – Herausforderungen einer komplexen Gegenwart gestalten‘.
In bewährter Weise richten sich die Tage der Pädagogischen Woche an unterschiedliche Zielgruppen, denen die Sorge um die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen gemeinsam ist: am Dienstag die Lehrerinnen und Lehrer an Katholischen Schulen, am Mittwoch Religionslehrende an Grund- und Förderschulen, am Donnerstag Religionslehrende der Sekundarstufen I und II sowie am Berufskolleg und am Freitag Schulleitungen an Katholischen freien und öffentlichen Schulen. Außerdem laden wir in diesem Jahr am Mittwochnachmittag erstmals zum ‚Forum Theologie und Lehrerbildung‘ ein. Dieses Format möchte Dozentinnen und Dozenten der theologiebildenden Hochschulen im Erzbistum Köln sowie Verantwortliche und Engagierte in der Lehreraus- und -fortbildung miteinander in den Austausch zum Thema der Pädagogischen Woche bringen.
Wir freuen uns sehr darüber, dass die Juristin Frau Prof. Dr. Dr. Frauke Meta Rostalski von der Universität zu Köln, Mitglied des Deutschen Ethikrats, die Woche mit einem Festvortrag eröffnet. Auch freuen wir uns, dass wir für die Fortbildungstage Frau Prof. Dr. Jasmin Decristan vom Institut für Bildung in der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal, Herrn Prof. Martin Dürnberger von der Universität Salzburg und Obmann der Salzburger Hochschulwochen, Herrn Dr. Martin Ostermann, Leiter des Katholischen Filmwerks, sowie den Theologen Herrn Dr. Manfred Lütz haben gewinnen können. Danken möchten wir auch allen Referentinnen und Referenten, die Ihnen als Kolleginnen und Kollegen in Arbeitskreisen praxisorientierte Impulse und Anregungen für Schule und Unterricht geben.
Die Tagung findet in bewährter Kooperation mit dem katholischen Institut für Lehrerfortbildung (IfL) statt.
Wir freuen uns auf die Begegnung und den Austausch mit Ihnen.
Kontakt per E-Mail: paedagogische.woche@erzbistum-koeln.de