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2013

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Liturgieschulung 2013 und Leitung Julia Castor und Burkhard Hofer

Abschluss der Liturgieschulung 2013

Auch in diesem Jahr erhielten 16  Lehrerinnen und Lehrer öffentlicher Schulen aus den Händen der Kursleiter Burkhard Hofer und Julia Castor, die als regionale Referenten in der Schulpastoral tätig sind, im Rahmen einer Heiligen Messe ihre Beauftragung zur Leitung von Schulgottesdiensten. 

 

Zuvor hatten  sich die 25 Teilnehmer  in einem halbjährlichen Schulungskurs für diese Aufgabe ausbilden lassen. Zum Kurs: „Den Schulgottesdienst übernehmen Sie doch…?“ – Vorbereitung und Leitung von Schulgottesdiensten gehören verbindlich ein Grundseminar, in dem es um theologische Grundlagen der Liturgie sowie um erste Praxisübungen im Blick auf die eigene liturgische Präsenz ging, und ein Besinnungswochenende, an dem die Lehrerinnen und Lehrer ihre persönliche Spiritualität sowie ihre Rolle als zukünftige Gottesdienstleiterinnen und Gottesdienstleiter in den Blick nahmen. Zudem konnten die Teilnehmenden aus vier thematischen Bausteinen, die jeweils als Tagesveranstaltungen angeboten wurden, mindestens zwei auswählen: dabei ging es um die Stimme und Stimmung im Schulgottesdienst, um die Einführung in und Übungen zur liturgischen Präsenz, um die Ziele, Inhalte und Form der Katechese sowie um die praktische Vorbereitung eines Schulgottesdienstes im Sinne eines geistlichen Geschehens. 

 

Bernhard Mosbacher, Referent für Schulpastoral im Erzbistum Köln, gratulierte den Lehrerinnen und Lehrern am Ende des Gottesdienstes zu ihrer Beauftragung und wünschte ihnen Mut, Kraft und Gottes Segen für ihren zukünftigen Dienst.

Im Januar 2014 startet ein neuer halbjährlicher Liturgieschulungskurs. Informationen hierzu finden Sie im Flyer.

 

Burkhard Hofer, PR in der Schulpastoral

Bericht Besinnungswochenende Liturgieschulung 2013

Lieblinsbibelstellen der TeilnehmerInnen

Für die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Liturgieschulung 2013 fand im Kardinal Schulte Haus in Bensberg ein verpflichtendes Besinnungswochenende statt. Unter der Leitung von Julia Castor und Burkhard Hofer, beide als regionale Referenten in der Schulpastoral tätig, nutzten die Lehrerinnen und Lehrer das Wochenende, um u.a. über die eigene Spiritualität und die eigene Rolle nachzudenken und sich darüber auszutauschen. Spiritualität ist – begrifflich gesehen – etwas Freilebendes, Wildes, das sich nicht so leicht einfangen lässt, da es sich in der lebendigen Ellipse von Gott und Mensch ereignet. Aus diesem Grund waren die Lehrerinnen und Lehrer eingeladen, in der Auseinandersetzung mit der eigenen „Lieblingsbibelstelle" und eigener spiritueller Ausdrucksformen ihrer je eigenen Spiritualität auf die Spur zu kommen.

In einem beeindruckenden Plenum stellten die Teilnehmenden schließlich einander ihre Lieblingsbibelstellen vor und gaben so Zeugnis von ihrer lebendigen Gottesbeziehung, die nicht zuletzt im Auftreten als Gottesdienstleiter bzw. Gottesdienstleiterin eine erhebliche Rolle spielt. Am Abend des ersten Tages feierten die Teilnehmenden eine eindrucksvolle Heilige Messe mit dem Hausgeistlichen, Pfr. Karl-Josef Daverkausen, der den Lehrerinnen und Lehrern für die zukünftige Aufgabe Mut machende Worte mit auf den Weg gab.       

Ideen sammeln ...

Nach Frühstück und Morgengebet setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Hilfe der Methoden des Bibel-Teilens in Sieben Schritten und mit Wort-Sets in zwei Kleingruppen mit jeweils einem biblischen Text persönlich auseinander. Beide Methoden wurden für eine als geistliches Geschehen verstandene Gottesdienstvorbereitung als hilfreich empfunden, da sie einen sehr persönlichen Zugang zum biblischen Text ermöglichen und so den Bezug der biblischen Botschaft zum eigenen Leben herstellen. Exemplarisch sammelten dann die Lehrerinnen und Lehrer zu den zuvor behandelten biblischen Texten in schulformspezifischen Kleingruppen Ideen für einen Schulgottesdienst in der Fastenzeit und tauschten diese im Plenum aus.

... Austausch im Plenum
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Diese Vorgehensweise soll deutlich machen, dass jede Gottesdienstvorbereitung ihren Ausgangspunkt in der persönlichen Beschäftigung mit dem Wort Gottes nimmt, von dem her sich alle weiteren Schritte entwickeln.

Schließlich waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen, sich mit ihren eigenen Rollen, die sie als Christ/in, Lehrer/in und (zukünftige) Gottesdienstleiter/in jeweils ausfüllen, auseinanderzusetzen und mögliche Rollenkonflikte für sich zu bedenken. In Kleingruppen tauschten sie sich über ihre Erfahrungen aus und erörterten mögliche Fragen, z.B.: Wie kann ich mit der möglichen Spannung umgehen, dass ich einerseits als Fachlehrer in der Klasse auftrete und andererseits als Gottesdienstleiter mit denselben Schülerinnen und Schülern Schulgottesdienst feiere? Die Lehrerinnen und Lehrer hatten die Aufgabe, die benannten Rollen für sich persönlich mit jeweils einem treffenden Adjektiv zu beschreiben und den anderen im Plenum vorzustellen.

Mögliche Spannungsmomente wurden im Plenum beschrieben und besprochen. Mit der Klärung organisatorischer Dinge ging das Besinnungswochenende zu Ende. Für die Teilnehmenden der Liturgieschulung stehen jetzt noch die letzten Bausteine an, ehe sie im Juni 2013 ihre Beauftragung zur Leitung von Schulgottesdiensten erhalten werden.


Burkhard Hofer, PR in der Schulpastoral

Start der Liturgieschulung 2013

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Am 18./19. Januar 2013 startete die diözesane Liturgieschulung 2013 für interessierte Lehrerinnen und Lehrer, die von der Abt. Schulpastoral und Hochschulen angeboten und durchgeführt wird. Ziel ist die feierliche Beauftragung, mit der die Lehrerinnen und Lehrer in Abstimmung mit den Seelsorgern vor Ort Schulgottesdienste an der eigenen Schule leiten können.

Dass die Schulung mittlerweile zum fünften Mal in Folge zustande kommt, zeigt, dass sowohl das Interesse von Lehrerinnen und Lehrern an Schulliturgie, als auch der Bedarf an Schulen, vor Ort ein qualitatives schulliturgisches Angebot vorzuhalten, ungebrochen ist.

 

Die Kursleiter Julia Castor und Burkhard Hofer, die als Gemeindereferentin und Pastoralreferent in der Schulpastoral tätig sind, begrüßten 25 Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Schulformen zum Grundseminar im Erzbischöflichen Priesterseminar.

 

Nach einem ersten Kennen lernen und dem Austausch über Erwartungen an die Schulung stand zunächst ein Impulsreferat von Dr. Alexander Saberschinsky, dem Referenten für Liturgie im Erzbistum Köln, zum Thema „Liturgie in Theorie und Praxis“ auf dem Programm, in dem den Teilnehmenden auf verständliche und anschauliche Weise liturgisches Basiswissen vermittelt wurde. Bereitwillig beantwortete Dr. Saberschinsky zudem die Fragen der Teilnehmenden.

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Ein weiterer Schwerpunkt lag im Austausch der eigenen Erfahrungen mit Liturgie an der Schule in schulformspezifischen Kleingruppen.

Dabei wurden die eigenen Erfahrungen konfrontiert mit einem diakonischen Verständnis von Schulliturgie, das pointiert in den Satz gefasst werden kann: „Eine Liturgie in der Schule, die nicht den Menschen dient, dient zu nichts“. Anhand dieser provokanten These von Pater Manfred Kollig entwickelten die Teilnehmenden Ideen, wie die Liturgie an der Schule noch lebendiger gefeiert werden kann.

 

Schließlich gab Dr. Werner Kleine, Pastoralreferent, eine Einführung in den Bereich der liturgischen Präsenz und reicherte dies mit praktischen Übungen an. Die Teilnehmenden konnten dabei erfahren, welche Bedeutung das eigene Auftreten und die eigene Stimme gerade auch in der Funktion des Gottesdienstleiters bzw. der Gottesdienstleiterin hat.

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Weitere Elemente der Liturgieschulung bilden das Besinnungswochenende für alle Teilnehmenden des Grundseminars sowie vier Bausteine zu wichtigen Themen der (Schul)Liturgie, die als Tagesveranstaltungen angeboten werden:   

                                            

a) „Hier stehe ich und kann nicht anders“ – Einführung in und Übungen zur liturgischen Präsenz

(Fortführung vom Grundseminar)

b) „Wie sag ich’s dem Kinde?“ – Herausgefordert zum Glaubenszeugnis in Katechese und Verkündigung

c) „Haste Töne?!“ – Stimme und Stimmung im (Schul)Gottesdienst und                                     

d) „How to do?“ – Gottesdienstwerkstatt.  

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Die Teilnehmenden der Schulung müssen mindestens zwei der vier Bausteine belegen. Darüber hinaus können alle Bausteine von weiteren interessierten Lehrerinnen und Lehrern besucht werden. Die Ausschreibung zu den Bausteinen mit allen wichtigen Informationen (zu Inhalten und Anmeldung etc.) finden Sie hier.

Ihren Abschluss wird die Liturgieschulung mit der feierlichen Beauftragung der Lehrerinnen und Lehrer vor den Sommerferien 2013 finden.   


Burkhard Hofer, Pastoralreferent in der Schulpastoral