Mit Menschlichkeit, Vertrauen und Mut:11-Jährige absolviert Abitur an Erzbischöflicher Schule


Lina Heiders Schulzeit dauerte lediglich sechs Jahre. Nach der ersten Klasse kam Lina mit sieben Jahren in die fünfte Klasse und absolvierte schon wenige Jahre später ihr Abitur am SAG. Sie sprang zunächst von der ersten in die fünfte, dann in die achte, zehnte, elfte und schließlich in die zwölfte Klasse, um im Regelschulbetrieb ihr Potential angemessen entfalten zu können.
Der pädagogische Umgang mit einer hochbegabten Schülerin wie Lina erfordert auch für die Schulen viel Mut und Engagement. Dabei hilft eine besondere christliche Haltung, so Christoph Oldeweme, Schulleiter des Bonner Adelheidis-Gymnasiums: „Unsere Schule vertritt die christliche Überzeugung, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit gefördert und gefordert werden muss. Wir bringen diesen Gedanken am SAG mit den Stichworten Begleiten, Begeistern, Beflügeln auf den Punkt. Uns war klar, dass wir bei Lina immer den Blick für diesen wunderbaren, einzigartigen Menschen bewahren mussten, weil wir sonst der uns anvertrauten Aufgabe nicht hätten gerecht werden können.“

„Die schönste Form von Mut ist Vertrauen“
Bei Lina sei es gelungen, diese Leitidee umzusetzen. Gleichzeitig war die Schule immer wieder mit neuen Fragen konfrontiert, denen sie sich mutig stellen musste. Wie gelingt soziale Integration, wenn Lina immer wieder in eine neue Klasse kommt, in der ihre Mitschülerinnen wesentlich älter sind als sie? Wie können Themen im Unterricht besprochen werden, die eine gewisse biografische Erfahrung erfordern, die ein so junges Mädchen wie Lina noch nicht haben kann? Dank vertrauensvoller Erziehungsgemeinschaft zwischen den begleitenden Lehrern und den Eltern und einer hohen Solidarität in den Klassen, wurden all diese Herausforderungen gemeistert. Schulleiter Oldeweme: „Vertrauen ist die Basis jeder gut gelingenden Gemeinschaft. Das zeigt sich in den unendlich vielen Gesprächen mit den Eltern in den letzten fünf Jahren – manchmal in wöchentlich mehrstündigen Telefonaten oder persönlichen Treffen. Damit wird deutlich, dass der ständige Dialog die Voraussetzung für eine so besondere Form der Förderung ist.“
Mit ihrer liebenswerten Art habe Lina selbst viel dazu beigetragen, dass sie die Herzen ihrer Klassenkameradinnen schnell gewinnen konnte. Dies zeige sich laut Oldewede auch in der Abizeitung, die voller herzlicher Glückwünsche für Linas Zukunft ist. Auch am Tag der Zeugnisübergabe wurde Lina besonders gefeiert. Ihr strahlendes Lächeln bestätigte den Schulleiter noch einmal: „Wir haben als Schule wohl ziemlich viel richtig und gut gemacht, indem wir uns um Lina vom ersten Tag an mit dem menschlichen Blick gekümmert haben.“
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