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Fußball-Andacht mit vielen Überraschungen:777 Dom und 77 Jahre FC: Ökumenische Andacht zum Doppel- Jubiläum

Fanandacht 1. FC Köln 2025
Datum:
18. Aug. 2025
Von:
Newsdesk/frä
Mit einer ökumenischen Andacht im Kölner Dom haben am heutigen Hochfest Mariä Himmelfahrt knapp 4.000 Fans des 1. FC Köln ein Doppeljubiläum gefeiert. Der FC besteht seit 77 Jahren und vor 777 Jahren wurde der Grundstein des Kölner Doms gelegt.

Dom- und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine würdigte in seiner Predigt den Kölner Dom, als Abbild des Himmlischen Jerusalems. "Dieser Dom sollte ein bisschen Himmel auf die Erde bringen", so Kleine. "Die Heiligen-Figuren draußen am Dom und auch hier drinnen nehmen unseren Blick sozusagen mit nach oben bis in das Gewölbe."

Die zwölf Chorpfeilerfiguren zeigten Jesus und seine "Mannschaft": "Er ist das Fundament, auf dem wir als katholische, als evangelische, als christliche Kirche stehen", so Kleine weiter. "Die Apostel, die zwölf Männer der ersten Stunde, sind unser Fundament."

Auch der 1. FC stehe auf einem Fundament, das seine Gründerväter 1948 gelegt hätten. "Er steht für Werte wie Gemeinschaft, Teamgeist, Begeisterung, Fairness und Rücksicht", so Kleine. "Ohne dieses Fundament würde alles irgendwie ins Rutschen geraten, könnte man keinen Halt finden und damit auch keinen Halt geben." Dom und FC benötigten als kölsche Institutionen, die auf einem soliden Fundament gebaut seien, beide konstante Pflege.

"Der Kölner Dom steht für Offenheit", hob der Stadt- und Domdechant hervor. "Er ist offen für alle Menschen, gleich welcher Religion und Weltanschauung, welcher Nation, welcher Herkunft und Nationalität, welcher Sprache und sexuellen Orientierung. Jeder Mensch ist hier im Dom herzlich willkommen." Auch das sei eine Gemeinsamkeit mit dem 1. FC Köln.

Ein Leib, viele Glieder

Fanandacht 1. FC Köln 2025

Superintendant Dr. Bernhard Seiger hob in seiner Ansprache die Nähe von Sport und Religion hervor. Auch im griechischen Olympia hätten der Heilige Bezirk und das Stadion bereits eng beieinandergelegen.

Wenn der Apostel Paulus die Gemeinschaft der Christen als einen Leib mit vielen Gliedern beschreibe, sei das wie bei einer Fußballmannschaft: "Es braucht elf Spielerinnen oder Spieler", so Seiger. "Es braucht einen, der den Aufbau steuert, ein dynamisches Mittelfeld, Passgeber und Torjäger. Und eine Abwehr, die geschlossen verteidigt und einen Torwart, der mitspielt auf der Linie und im Aufbau. Einen lebendigen Organismus. Und es braucht die Trainer, die Mediziner, den Vorstand und viele andere. Es braucht einen Sinn für das Ganze, wie in einem gesunden Körper. Beim Fußball können wir sehen, dass es entscheidend ist, zusammenzuspielen."

Insbesondere würdigte er die Rolle der Fans des 1. FC Köln: "Zur Mannschaft gehört natürlich der ‚12. Mann‘, die Fans", so Seiger. "Wie oft kommt es darauf an, an den Sieg zu glauben, um ihn zu erreichen. Dazu braucht es euch, die Fans des FC! Ihr treibt die Mannschaft und gebt ihr Mut, vorher und nachher. Und ihr baut in Schwächephasen wieder auf. Auch dazu wollen wir heute hier Mut machen. Dass immer gute und ermutigende Stimmung da ist, ohne das Maß zu verlieren."

Bekannte Gesichter und musikalische Überraschungen

Fanandacht 1. FC Köln 2025

Passend zum Doppeljubiläum von Dom und FC war es eine Andacht mit vielen Überraschungen. Gleich beim Eintritt in den Dom erhielten alle Fans als Geschenk einen Fanschal, der dem besonderen Jubiläum Rechnung trägt und sich in seiner Gestaltung an das neue Ausweichtrikot des 1. FC Köln anlehnt. Die Fürbitten wurden u.a. von Pierre Littbarski und Stadionsprecher Michael Trippel vorgetragen.

Schließlich trat die Kölner Band "Die Bläck Fööss" als Überraschungsgast auf und präsentierte neben dem Evergreen "En unserem Veedel" noch zwei ganz neue Lieder: Eine Huldigung an den Fußballfan als "12. Mann auf dem Platz", sowie die Hymne "Dreimol Sibbe", ein Geburtstagslied für den Dom. An den Dom gerichtet heißt es dort im Refrain: "Dreimol Sibbe / Jetz bes do erwahse / Du wees noch immer an jedem Dach jebaut / Dreimol Sibbe / Am Hemmel deis de kratze / Du bes Weltkultur he en unsrem Dorf."

Die Andacht endete wie in jedem Jahr mit der an der Domorgel begleiteten FC-Hymne.

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